Ein kritischer Blick in den Spiegel verrät: Jenseits der 50 wird die Haut reifer, oft zeigen sich Fältchen und Altersflecken. Mit der richtigen Pflege lassen sich diese typischen Hautprobleme mildern.
Wie kommt es zur Hautalterung?
Das größte Dilemma der reifen Haut: Sie erneuert sich nicht mehr so schnell wie in jungen Jahren. Die Keimschicht produziert weniger neue Zellen – so wird die Haut dünner und durchlässiger für äußere Einflüsse. Die Talgdrüsen produzieren mit der Zeit immer weniger eigene Fette: Das ist der Grund dafür, dass die Haut oft trockener wird. Lässt ihre Fähigkeit nach, Feuchtigkeit zu speichern, wirkt sie nicht mehr so prall.
All das hört sich schlimm an – ist es aber nicht. Ein reifes Gesicht zeigt seine eigene Schönheit: Lachfältchen rund um Augen und Mund, die von gelebten Jahren und guten wie schlechten Erfahrungen zeugen, machen jedes Gesicht auf eine eigene Weise schön und interessant. Gleichzeitig müssen wir heute nicht mehr alle Veränderungen hinnehmen, sondern können auf eine Fülle hochwertiger Pflegeprodukte zurückgreifen.
Pflege mit System
Erster Schritt bei der Gesichtspflege ist immer die Reinigung – sowohl morgens als auch abends. Reinigungsmilch oder Waschcreme dürfen die Haut nicht austrocknen und sind idealerweise seifenfrei. Anschließend die Haut mit einem Gesichtswasser klären – das bereitet sie optimal auf die nachfolgende Pflege vor. Dann kommt die Gesichtscreme an die Reihe: Ein wertvoller Inhaltsstoff von Cremes für die reife Haut ist Vitamin A, auch als Retinol bezeichnet.
Dieses Vitamin soll die Zellerneuerung beschleunigen, die Gewebestruktur verbessern und die Faltentiefe reduzieren. Ähnliches leisten Enzyme. Das sind Eiweißmoleküle, die die Stoffwechselreaktionen beschleunigen.
Cremes, die Enzyme enthalten, sollen die Zellerneuerung ankurbeln. Darüber hinaus stoppen sie im Idealfall den Abbau von Kollagen und Elastin. Das Enzym Ubichinon trägt dazu bei, Freie Radikale zu neutralisieren. Freie Radikale beschleunigen den Alterungsprozess der Haut.
Es soll die Abwehrkraft der Haut stärken und bei der Zell-Regeneration helfen. Eine andere wichtige Anti-Aging-Substanz ist das Vitamin E: Es soll helfen, die Hautschutzbarriere zu kitten und Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Die Haut wird glatter und frischer und ist darüber hinaus vor dem Überfall freier Sauerstoffradikale besser geschützt.
Schutz vor der Sonne
Zu viel Sonne macht Falten: Schützen Sie Ihre Haut deshalb beim Sonnenbaden immer mit einer hochwertigen Lichtschutzcreme aus der Apotheke. Die Verwendung einer Tagescreme mit Lichtschutzfaktor ist oft sinnvoll. Sie kann die Haut nicht nur vor vorzeitiger Alterung schützen, sondern auch vor Altersflecken.
Neben Tages- und Nachtcremes für die reife Haut haben sich ebenso „Spezialisten“ bewährt: Dazu gehören hochwertige Augencremes, deren Inhaltsstoffe nicht in die Augen „kriechen“, sowie Ampullenpräparate und Intensiv-Konzentrate.
Tipps für eine schöne Haut
- Fitness: Von sportlicher Aktivität profitiert die Haut, zum Beispiel durch eine bessere Durchblutung. Am besten dreimal die Woche mindestens 20 Minuten joggen, Rad fahren – oder was immer Ihnen gefällt.
- Ernährung: Vitamin A und E wehren Freie Radikale ab und stärken die Hautzellen. Essen Sie Möhren, Feldsalat, Avocado und Weizenkeimöl, Sonnenblumenkerne und Putenfleisch. Trinken Sie viel, am besten Wasser, Kräuter- und Früchtetees.
- Schlaf: Wer ausreichend schläft, gibt seiner Haut genügend Zeit zur Regeneration, denn die Hautzellen erneuern sich im Schlaf doppelt so schnell wie am Tage.
- Stress: Große Belastung fördert die Ausschüttung des Hormons Cortisol. Dann reagiert die Haut empfindlich und öfter mit Irritationen wie Rötung, Schuppen oder Juckreiz. Sorgen Sie für Entspannung!
- Nikotin: Wer auf Zigaretten verzichtet, hält seine Haut jung. Rauchen wirkt wie Gift für die Durchblutung – und nur gut durchblutete Haut kann schön und gesund sein.
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