Frostschutz für die Haut

Eine Frau bläst Pulverschnee aus beiden Händen

Sie ist in dicke Wollpullis eingehüllt aber trotzdem wechselnden Temperaturen von warm bis eisig ausgesetzt. Dazu kommt dann noch die trockene Heizungsluft. Diese extremen und unfreundlichen Bedingungen belasten im Winter unsere Gesichts- und Körperhaut.

Die richtige Pflege

Wichtig: Die Tagespflege sollte während der Wintermonate fetthaltiger sein als im Sommer. Daher dürfen Sie jetzt ruhig die Nachtcreme als Tagescreme benutzen. Das gilt vor allem dann, wenn Sie sich längere Zeit an der frischen Luft aufhalten.

Sollte am Abend die Haut vom Aufenthalt in überheizten Räumen oder der rauen Winterluft draußen sehr trocken sein, tragen Sie nach der Reinigung am besten zunächst Feuchtigkeitscreme auf. Nach etwa einer Viertelstunde geben Sie dann die Aufbaucreme darüber.

Rote Äderchen

Viele Frauen neigen dazu, im Winter rote Äderchen im Nasen- und Wangenbereich zu bekommen. Es sind Blutgefäße, die sich bei Witterungseinflüssen und Temperaturschwankungen leicht überdehnen und sich nicht mehr von selbst verengen können. Dadurch kommt es zu einer Blutstauung in den Gefäßen. Wichtig ist, dass Sie die Durchblutung der Haut an diesen Stellen nicht zu sehr anregen. Vermeiden Sie daher, Ihr Gesicht beim Reinigen zu rubbeln!

Empfindliche Haut

Eine Wohltat für Menschen mit empfindlicher Haut: Nehmen Sie hin und wieder ein Ölbad in der Wanne. Im lauwarmen Wasser (nicht mehr als 32°C) wird die Haut von einem feinen Fettfilm überzogen. Nach dem Bad die Haut nur sanft abtupfen. Nur nicht rubbeln, sonst zerstören Sie den Schutzfilm. Bei empfindlicher Haut empfiehlt sich ebenso die Anwendung spezieller Pflegecremes mit den Inhalten von Nachtkerzenöl, Ectoin und Johanniskraut.

Pflege von Kopf bis Fuß

  • Hals: Da der Halshaut das schützende Unterhaut-Fettgewebe fehlt, können Rollkragen und Wollschals leicht zu Hautirritationen führen. Einmal pro Woche sind lipidreiche vitaminhaltige Pflegecremes empfehlenswert. Sie gleichen Lipid- und Feuchtigkeitsmängel aus und stärken das hauteigene Abwehrsystem.
  • Augen: Die Augen leiden vor allem unter der Kälte, eisigem Wind und starken Temperaturschwankungen von Heiß und Kalt. Sie röten sich, tränen rasch. Fragen Sie Ihren Apotheker nach beruhigenden Augentropfen. Als Kälteblocker und gegen neue Fältchen: Auch tagsüber Augencreme auftragen und sanft in die Haut einmassieren.
  • Lippen: Sie werden rasch spröde und rissig, da sie keine Talgdrüsen besitzen und darüber hinaus keinen Eigenschutz gegen UV-Strahlen entwickeln können. Daher immer einen Lippenpflegestift auf Naturöl- oder Lanolinbasis zur Hand haben.
  • Haare: Kopfbedeckungen lassen im Winter die Haare schneller nachfetten oder sie drücken die Frisur zusammen. Pflegende Shampoos, Spülungen und spezielle Haarkuren sorgen für neuen Glanz und Energie bis in die Haarspitzen. Extra-Tipp: Ein gutes Haarwasser mit pflanzlichen Kräuterauszügen, verbunden mit einer täglichen sanften Kopfhautmassage, sorgt für die nötige Durchblutung.
  • Hände: Zu Ihren Händen sollten Sie jetzt nett sein, sie mit milder Waschlotion reinigen, sorgfältig abtrocknen und mit viel Handcreme verwöhnen. Ein kosmetischer Trick: Bei rötlicher Hautfarbe der Hände sollten Sie besser auf tiefdunkle, blaustichige Nagellacke verzichten!
  • Füße: Ständig luftdicht verpackt, fangen unsere Füße oftmals an zu schwitzen. Hier helfen Fußbäder mit Eichenrinden-Zusatz aus der Apotheke. Geruchshemmende Einlegesohlen und Strümpfe aus reiner Baumwolle sind im Winter angebracht.

Durchblutung fördern

Sorgen Sie durch regelmäßige Gymnastik und Wechselduschen für eine gute Durchblutung. Ideal ist ein wöchentlicher Sauna-Besuch. Er macht nicht nur Sie und Ihre Haut gegen Wind und Wetter widerstandsfähig, sondern auch Ihren Teint klar und rein. Durchblutungsfördernd wirken auch tägliches Trockenbürsten mit einem Massageband oder einer Badebürste mit Naturborsten.

Bürsten Sie den Körper mit kräftigen Strichen von den Füßen aufwärts zum Herzen hin, rechts beginnend. Ein Peeling bringt den Körper ebenso in Schwung. Eine Rubbelkur (nicht öfter als einmal in der Woche!) entfernt die trockenen Hornschüppchen von der Haut und macht sie aufnahmefähiger für Pflegecremes.

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