Geheimwaffe gegen Falten: Vitamin E

Bei einer Total-Operation gibt es Hilfen, damit Sie sich wieder "als richtige Frau" fühlen können.

Wissen Sie, was hinter dem vielzitierten Vitamin E steckt? Es handelt sich dabei um einen der lebenswichtigen Vitalstoffe (Antioxidantien). Sie entgiften freie Radikale. Letztere entstehen beim Stoffwechsel und schädigen Gewebe, Organe und Blutbahnen, arbeiten wir diesem Prozess nicht systematisch entgegen.

Vitamin E kommt natürlich in der Haut vor und beeinflusst die Regeneration ihrer Schutzbarriere. Außerdem reguliert es den Feuchtigkeitshaushalt. Das Antioxidantium ist nicht unerschöpflich. UV-Licht, Stress, falsche Ernährung und viele andere Faktoren leeren den Vitalstoffspeicher. Unser größtes Organ Haut altert. Sicher denken Sie jetzt: Das betrifft mich noch nicht. Dieser Prozess beginnt mit 20!

Alterung und äußere Einflüsse

Luftschadstoffe wie Ozon und Chemikalien greifen die körpereigene Schutzschicht an. Bei der natürlichen Abwehr kommt das Schutz-Vitamin E ins Spiel. Es konzentriert sich auf das Gesicht. Hier bilden Hornzellen zusammen mit Lipiden (Fettgewebe) eine wasserdichte Barriere. Entstehen durch Umwelteinflüsse oder Alterung feinste Risse, reagiert die Haut mit Reizungen, Rötungen, Fältchenbildung und dem Verlust von Feuchtigkeit.

Vorbeugend hat sich deshalb das Vitamin E in diesem Bereich angesiedelt, um den Angreifern eine Waffe (ein Elektron) zu nehmen. Das macht Aggressoren unschädlich. Diese ständige Höchstleistung vermag unser Organismus nur über eine begrenzte Zeit zu leisten. Dann braucht er Unterstützung von außen. Das körpereigene Vitamin E reicht nicht aus, um die Funktion als Garant für Gesundheit und Schönheit zu übernehmen.

Stärkung von Außen

17-1Was liegt also näher, als sich mit Vitamin-E-Gaben von außen zu stärken? Z.B. durch eine Creme, deren Beigabe des fettlöslichen Vitamins die angegriffene Schutzbarriere wieder kittet und zukünftigen Feuchtigkeitsverlust vermeidet? Das Ergebnis regelmäßiger Nutzung ist sichtbar: Die Haut wirkt gepflegter und frischer als kurze Zeit zuvor. Die unsichtbare Mauer gegen zerstörerische Eiweißstoffe vermittelt Ihnen ein angenehmes Gefühl von Sicherheit.

Das funktioniert nur, ist die Creme hoch dosiert. Experten gehen nach langen Versuchsreihen und unterschiedlichen Tests von einem idealen Verhältnis von 10 Gramm Vitamin E auf 100 Gramm Creme aus. Bei so genannten SOS-Fällen, wenn die Haut also angegriffen und trocken wirkt, empfiehlt sich ein 25-prozentiger Anteil für eine Kur.

Auf die Mischung kommt es an

Enthält ein Präparat weniger als zwei Prozent des Vitamins, entfaltet dieses seine Zellschutzwirkung laut Fachleuten nicht. Der Rat der Dermatologen: Hochdosiertes Vitamin E finden Sie z.B. in guten Apotheken. Dort erhalten Sie Cremes mit zehn und 15 Prozent Vitamin-Anteil, aber auch eine Repair-Salbe mit einer Konzentration von 25 Prozent.

Warten Sie nicht, bis Ihre Haut Schäden aufweist. Die meisten von uns merken, rötet sich der Teint in der Sonne leicht oder schimmern an kühlen Tagen die Äderchen bläulich. Die Hautpartien sind dort hauchdünn und speichern keine größeren Fettreserven zum Schutz. Solche Menschen brauchen speziellen Schutz.

Wer zu trockener Haut oder zu nervösen Reaktionen wie Schüppchenbildung sowie Spannungsgefühlen neigt, wählt seine Pflegepräparate sehr sorgfältig aus. Und das geschieht in der Apotheke. Erkundigen Sie sich bei nächster Gelegenheit danach, ob Ihnen nicht vorbeugend eine Vitamin-E-Serie (z. B. von Optolind) hilft.

Vorsicht in den Wechseljahren

Das gilt auch für Frauen in mittleren Jahren. Sprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen darüber, wie sich die Sache mit der Hormonumstellung und dem Dünnerwerden der Haut verhält. Im Laufe des Klimakteriums (Wechseljahre) teilen sich die Zellen nicht mehr so schnell wie früher. Die Regenerationsfähigkeit lässt nach und die Haut wird dünner. Fachleute nennen das eine Atrophie der Oberhaut. Wir stoßen die abgestorbenen Schüppchen nicht mehr so schnell ab. Der Teint wirkt matt.

Die Talgdrüsen reduzieren ihre Produktion systematisch und das Organ bekommt weniger Fett – ein böser Kreislauf. Durch die Risse dringen Schadstoffe durch die Schutzschicht und beschleunigen den Zerstörungsvorgang von innen. Niemand, der im Spiegel unzählige Fältchen entdeckt (Lachfältchen sind die Ausnahme), ist darüber erfreut. Und niemand ist begeistert über rissige Partien an Ellbogen, Knien, Händen und Füßen.

Um sich in seiner Haut rundherum wohlzufühlen, stellen Frauen wie Männer ähnliche Ansprüche. Frauen wünschen sich wenig Falten, glatte, möglichst makellose Hals-, Dekolleté-, Oberarm- und Schenkelbereiche. Männern sind die Falten weniger wichtig. Raue Haut möchte Er auch nicht und schuppende Partien finden die Herren der Schöpfung bei sich unappetitlich!

Wissenschaftlich belegte Wirkung

Gute Gründe, sich mit Vitaminen einzucremen. Wer es perfekt machen will, ergänzt sein Vitamin-E-Programm mit Vitamin A und Urea (Harnstoff). Fragen Sie Ihren Apotheker, welches der Serien-Produkte sich für Sie eignet. Über die Wirksamkeit der Vitamine gegen die Hautalterung gibt es wissenschaftlich belegte Aussagen. So bestätigt eine aktuelle Studie mit 50 Frauen ab 40 Jahre eine sichtbare Hilfe bei altersbedingten Schäden.

Für Testpersonen mit trockener bis sehr trockener Haut verringerte eine Intensivcreme in 83 Prozent der Fälle die Spannungsgefühle. Bei 84 Prozent verbesserte sich der Feuchtigkeitsgehalt, und 89 Prozent bescheinigten dem Präparat eine hautberuhigende Wirkung.

Quelle: Echo der Frau

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