Gesunde Nägel an den Füßen: Perfekter Auftritt in Sandalen

Blick aus den Augen einer jungen Frau auf ihre Füße.

Die neue Schuhmode macht Lust auf den Sommer: Mit peppigen Farben und Riemchen sind Sandalen an den Füßen der Hingucker der Saison. Doch Vorsicht: In offenen Schuhen fällt eine Volkskrankheit unangenehm auf – jeder Fünfte leidet an Nagelpilz.

Es kann jeden treffen. Der ansteckende Erreger ist weit verbreitet. Vor allem sportlich Aktive sind gefährdet, da Joggen & Co. die Füße belastet und zu Mikroverletzungen im Nagelbereich führen kann. Die Pilzerreger dringen dann leichter ein.

Vorsicht: Es droht der Nagelverlust

Die Nagelveränderungen schreiten schleichend voran. Erkrankte Nägel verlieren zunächst ihren Glanz, werden trübe und verfärben sich später gelblich. Im weiteren Verlauf verdickt sich die Nagelplatte. Wenn Sie den Nagelpilz ignorieren, breitet er sich möglicherweise ungehemmt aus. Er zerstört dann die Nagelstruktur und führt zum Verlust des Nagels. In diesem Stadium treten unter Umständen Schmerzen auf, weil der Nagel seine Schutzfunktion für die Zehenspitzen nicht mehr erfüllt.

Hat sich der Nagelpilz eingenistet, ist eine konsequente Therapie notwendig: Eine Pilzerkrankung heilt nicht von alleine aus. Der verwendete Wirkstoff zur Behandlung tötet am besten sowohl den Erreger als auch die Pilzsporen ab. Diese doppelte Wirkung ist notwendig, um ein Wiederaufflammen des Nagelpilzes zu verhindern. In Studien bewährt hat sich hier der Wirkstoff Ciclopirox, der sich in einem wasserlöslichen Lack gut anwenden lässt.

Symptome und Veränderungen an den Füßen

  • Dunkler Fleck unter dem Nagel: Es kann ein harmloser blauer Fleck sein. Bleibt die Verfärbung aber über Wochen bestehen, sollten Sie zur genaueren Abklärung einen Hautarzt aufsuchen. In seltenen Fällen handelt es sich um einen Tumor.
  • Brüchige, spröde Nägel: Ein möglicher Auslöser ist ein Nährstoffmangel. Mit einem wasserlöslichen Lack mit Schachtelhalmextrakt (in der Apotheke) können Sie eine Aufbaukur machen, um die Nägel gezielt aufzubauen und zu stärken.
  • Halbrunde bis längliche weiße Verfärbungen am Nagelrand: Ein möglicher Hinweis für eine fortgeschrittene Nagelpilzerkrankung. Achtung: Eine Nagel-Schuppenflechte sieht ähnlich aus. Ein Hautarzt weiß Rat.
  • Gelbliche oder trübbraune verdickte Nägel: Ein möglicher Hinweis für eine fortgeschrittene Nagelpilzerkrankung. Achtung: Eine Nagel-Schuppenflechte sieht ähnlich aus. Hier ist ebenso ein Besuch beim Hautarzt ratsam.
  • Rötungen, eitrige Nagelränder: Anzeichen einer Nagelbettentzündung. Hier sollten Sie nicht selbst herumdoktern, sondern eine medizinische Pediküre oder den Hautarzt um Rat bitten.

Die richtige Therapie

Eine Nagelpilztherapie mit einem medizinischen Nagellack ist besonders wirksam, wenn der Wirkstoff Ciclopirox in eine patentierte Lackgrundlage eingearbeitet ist. Pinseln Sie den wasserlöslichen Lack (zum Beispiel Ciclopoli, in der Apotheke) abends auf Nagel und Nagelrand auf – lästiges Anfeilen der Nagelplatte und Nagellackentferner sind überflüssig. Lackreste können Sie am nächsten Morgen abwaschen, der Wirkstoff verbleibt im Nagel.

Dank eines patentierten Lacks auf Basis des Naturstoffes Chitin wird der Wirkstoff Ciclopirox in den Nagel eingeschleust. Dort entfaltet er seine Wirkung gegen Pilz und Sporen. Nagelpilzerreger und –sporen können unter der Nagelplatte sehr lange überleben. Deshalb müssen Sie die Therapie konsequent über mehrere Monate durchführen und dürfen Sie auf keinen Fall zu früh abbrechen. Am Ende der Behandlung ist der Nagel klar, gesund und kräftig.

Prophylaxe und Pediküre

  1. Nagelpilzerreger gedeihen prächtig im feuchtwarmen Milieu. Um das Infektionsrisiko zu senken, in Fitnessstudios, Schwimmbädern, Umkleidekabinen und Saunen immer Badelatschen tragen.
  2. Turnschuhe und Gummistiefel nicht täglich tragen: Sie fördern Schweißfüße – und das lieben die Pilzerreger. Besser auf luftdurchlässige Schuhe mit Ledersohlen setzen. Schuhe regelmäßig auslüften. Achten Sie auf die Passform: Zu enge, spitze Schuhe begünstigen Mini-Nagelverletzungen an den Füßen – hier dringen Erreger leichter ein. Socken und Strümpfe täglich wechseln und atmungsaktive Naturmaterialien wie Baumwolle bevorzugen.
  3. Ein Nagelpilz ist ansteckend. Deshalb sollten Betroffene Handtücher mit niemanden teilen und sie bei mindestens 60 Grad waschen. Die Nagelschere in Essigessenz desinfizieren. Zum Feilen der Nägel Einwegfeilen verwenden.

 

Quelle: Super-TV, Nr. 22.

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