Eisen hält den Körper stabil

Eine frische Leber mit Rosmarin

Eisen hält nicht nur die Welt zusammen. Es ordnet im Körper chemische Bausteine um sich herum und bildet so den roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Als Sauerstofftransporter ist es überlebenswichtig und fehlt im Körper von 500 Millionen Menschen weltweit. Vorwiegend betroffen: Frauen.

40 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter besitzen wenige Eisenreserven. Die monatliche Menstruation fördert den Verlust des Mineralstoffs ebenso wie eine eisenarme Ernährung. Was Betroffene spüren: Müdigkeit, häufige Infekte oder mangelndes Konzentrationsvermögen kennzeichnen die vom Eisenmangel eingeschränkte Verfügbarkeit von Sauerstoff im Körper. Auch wer sich gesund ernährt, ist nicht geschützt.

Ursachen für einen Eisenmangel

Gesund essen bedeutet für viele jüngere Frauen: viel Obst, viel Gemüse, wenig Fleisch. Eisen steckt in Grünzeug. Allerdings in einer für unseren Körper schlecht nutzbaren Form. Wenig davon gelangt ins Blut. Anders verhält es sich beim Fleisch-Eisen: Wir nehmen es hervorragend auf und es spendet Kraft. Apropos Spinat: Die Rede vom vielen Eisen in den grünen Blättern ist eine Mär und due Folge eines Druckfehlers.

Bei Eisenmangel reicht Fleisch nicht aus. Vielmehr braucht der Körper den Mineralstoff hoch dosiert in Form von Kapseln oder Säften. Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfung treten selten auf. Der Körper nimmt Häm-Eisen gut auf und es verursacht selten Nebenwirkungen. Entsprechende Präparate gibt es seit einigen Monaten in Apotheken, allerdings als Nahrungsergänzungs- und nicht als Arzneimittel.

Infusion bei schwerem Eisenmangel

In Fällen schweren Eisenmangels verabreicht der Arzt das Eisen mittes Infusion. Genauso verhält es sich bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Bei ihnen lösen Eisenpräparate zum Schlucken starke Beschwerden aus.

Eisenreich ernähren geht gut mit Rind-, Schweinefleisch, Geflügel und Fisch. Milch eignet sich weniger gut. Gemüse bringt viele andere gesundheitliche Vorteile, nutzt für den Eisenhaushalt aber wnig. Der Bedarf an Eisen ist bei Kleinkindern, Jugendlichen und in der Schwangerschaft erhöht.

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