Eisenmangel – Frauen bilden Risikogruppe

Eisenmangel ist weit verbreitet. Zu den Risikogruppen gehören vor allem Frauen. Insbesondere Schwangere und Stillende sowie Kleinkinder, chronisch Kranke und ältere Menschen sind betroffen.

Eisen ist ein essenzielles Spurenelement. Der Körper stellt es selbst nicht her. Wir müssen es also täglich mit der Nahrung aufnehmen. Das Eisen aus der Nahrung deckt nur den physiologischen Bedarf. Der tatsächliche Eisenbedarf fällt vielfach höher aus. Dies gilt vor allem für (schwangeren) Frauen. Dieses Missverhältnis zwischen Eisenbedarf und Eisenangebot führt zu einem Eisenmangel.

Frauen: Risikogruppe Nr. 1

Frauen sind aufgrund des Blutverlustes während der Menstruation gefährdet, einen Eisenmangel zu entwickeln. Junge menstruierende Frauen leiden häufig unter den typischen Symptomen wie andauernder Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche, Blässe, Krankheitsanfälligkeit, brüchige Fingernägel, sprödes haar, rissige Mundwinkel, Kribbeln in Händen und Beinen. Viele weisen keinerlei Eigenreserven auf und die Gefahr einer Eisenmangelanämie besteht.

In der Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf auf das Dreifache an. Die werdende Mutter versorgt das Ungeborene mit. Tatsache ist: 50 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter Eisenmangel. Stocken Sie ihre Eisenreserven frühzeitig auf. Ein ausreichend gefülltes Eisendepot beeinflusst das Allgemeinbefinden der werdenden Mutter positiv wirkt sich günstig auf die körperliche und geistige Entwicklung des ungeborenen Babys aus.

Eisen von Anfang an

Kinder gedeihen nur, sind sie ausreichend mit Eisen versorgt. Das Neugeborene bekommt bei der Geburt einen Eisenvorrat mit auf den Weg. Er hält vier Monate an. Die Muttermilch führt dem Baby weiteres Eisen zu, wobei Milch wenig Eisen enthält.  Füttern Sie spätestens ab dem sechsten Lebensmonat eine eisenreiche Beikost. Andernfalls droht Eisenmangel. Als gute Eisenlieferanten gelten grünes Gemüse, kleine Fleischportionen und mit roten Obstsäften angereicherte Breie.

Viele ältere Kinder und Jugendliche leiden an Eisenmangel. Das äußert sich in Konzentrationsschwäche und Lustlosigkeit. Die Wachstumsschübe bei Schulkindern und die beginnende Menstruation bei jungen Mädchen sind typische Auslöser eines akuten Eisenmangels.

Senioren und Kranke sind gefährdet

Im fortgeschrittenen Alter droht ebenfalls Eisenmangel: Ältere Menschen haben weniger Appetit, die Nahrungszufuhr ist entsprechend reduziert und die Ernährung vielfach einseitig. Hinzu kommt: Schlecht sitzender Zahnersatz verleidet den Genuss von eisenreichen Fleischmahlzeiten. Ein weiterer Grund für Eisenmangel im Alter ist die verminderte Aufnahme von Eisen durch Störungen im Magen-Darm-Trakt.

Starke Blutverluste durch Unfälle, Verletzungen oder Magen-Darm-Geschwüre haben ebenso wie die Einnahme von Schmerzmitteln oder kortisonhaltigen Medikamenten einen Eisenmangel zur Folge. Personen mit chronischen Nieren- oder Magen-Darm-Erkrankungen haben meist zu wenig Eisen im Blut. Der Körper nimmt es nicht auf oder scheidet es vermehrt aus.

Eisenmangel muss nicht sein

Fleisch bildet den besten Eisenlieferant. Wie viel Fleisch ist gesund? Essen wir zu viel, steigt das Risiko für Krebs. Das geht aus einer Studie des Krebsforschungszentrums Heidelberg hervor. Auch völliger Fleischverzicht gefährdet unsere Gesundheit. Mäßige Fleischesser leben am gesündesten, so das Fazit der Untersuchung. Und sie beugen einem Eisenmangel vor. Das Spurenelement steckt in Fleisch und Fisch, außerdem in Eiern, Brot, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkormprodukten.

Das Pflanzliche Eisen ist für den Körper  weniger gut zu verwerten. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, eine Extra-Portion Eisen zuzuführen. Kräuterblutsäfte aus der Apotheke mit einer gut verwertbaren Eisen-II-Verbindung beugen Eisenmangel vor. Diese Säfte sind mit blutbildenden Vitaminen und Pflanzenextrakten angereichert sowie alkoholfrei und daher auch für Kinder geeignet. Führen Sie zweimal jährlich eine Eisenkur durch, um eine Grundlage für Vitalität und Leistung zu schaffen.