Trotz Erbe kein Schicksal

Blühender Weißdorn im Frühling

Maria B. (58), Verkäuferin in Heilbronn, macht sich Sorgen. Ihr Vater war genauso alt wie sie heute, als er an einem Herzinfarkt starb. „Je älter ich werde, desto mehr stelle ich fest, wie sehr ich meinem Vater sowohl im Aussehen als auch vom Wesen her ähnele“, sagt sie. „Wenn ich so viel von ihm geerbt habe, könnte er ja auch die Veranlagung zum Herzinfarkt an mich weiter gegeben haben.“

Meine Familie ist betroffen – was muss ich wissen?

Ein Familienmitglied erkrankt schwer. Sorge und Mitgefühl sind die Folge. Tritt eine bestimmte Krankheit in der Familie gehäuft auf, ist die Angst, durch die vererbten Gene selbst bedroht zu sein, ständiger Begleiter. Diese Angst vor einem Herzinfarkt ist nicht unbegründet. Eine neue Studie der Universitäten Regensburg und Lübeck zeigt: Zumindest die Neigung zur Arteriosklerose, der Verengung der Blutadern, ist vererbbar.

Diese Verengung stellt den größten Risikofaktor für einen Infarkt dar. Die Untersuchungen zeigten auch, dass nicht alle Blutgefäße gleichermaßen gefährdet sind. Die Schädigung des wichtigsten Herzkranzgefäßes, des Hauptstamms, ist am häufigsten vererbbar. Mit natürlichen Helfern wie Weißdorn unterstützt jeder sein Herz.

Mutter Natur beugt Herzerkrankungen vor

Diese Gefahr, so raten Experten, sollte Maria B. kennen. Nur dies ermöglicht entsprechendes Verhalten. Der Herzinfarkt muss trotz ihres Erbes kein Schicksal für sie werden. Das bedeutet regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Dafür gibt es alle zwei Jahre den kostenlosen Check-up beim Hausarzt; bei Beschwerden wird jeder Arzt sofort helfen.

Zusätzlich gilt die Empfehlung, das Herz mit den Extrakten des Weißdorns zu unterstützen (zum Beispiel Protecor, rezeptfrei in der Apotheke). Die Wirkstoffe des Weißdorns verbessern die Durchblutung und normalisieren den Herzschlag. Sie erweitern die Blutgefäße und senken den Blutdruck. Darüber hinaus schützen sie die Herzkranzgefäße, steigern die Sauerstoffversorgung. Insgesamt verbessert Weißdorn die Leistungsfähigkeit des Herzens.

Die in den Blüten und Blättern enthaltenen Crataegussäuren stärken die Beweglichkeit des Herzmuskels. All das zählt zu den Gründen, warum Weißdorn so erfolgreich bei altersbedingter Herzmuskelschwäche, nervösen Herzrhythmusstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Herzklopfen und Arteriosklerose wirkt.

Die Geschichte des Weißdorns

Ihren botanische Name Crataegus verdankt die Pflanze ihrem extrem harten Holz: (kratos griech. Härte). Der Weißdorn besitzt auch den Namen Heckendorn. So nannten ihn die alten Germanen, die mit den Sträuchern ihr Land abgrenzten. Weißdornzweige über der Stalltür galten als Schutz vor Zauberei.

Amulette mit Weißdorn wehrten Krankheiten ab. In Europa kennt man die medizinische Bedeutung des Weißdorns erst seit dem 18. Jahrhundert. Ein irischer Arzt baute auf den Erfolgen Chinas auf.

Wirksam gegen Angst

Herzschwäche bedeutet nicht nur eine körperliche Erkrankung, sie macht auch Angst. Angst vor einem Infarkt, Angst, das Leben nicht mehr zu meistern, und Angst vor dem Tod. Viele Patienten beginnen, in sich hineinzuhorchen. Sie werden unsicher, ob sie noch belastbar sind. Sie sind von ihrer Sorge so sehr in den Bann gezogen, dass die Lebensqualität unter der Angst mehr leidet als unter der Herzerkrankung.

Diese psychische Belastung verschlimmert das Herzleiden. Laut Untersuchungen steigert die Einnahme von Weißdorn das Wohlbefinden. Dem Herzen Gutes tun und das positive Gefühl nehmen die Angst.

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