Vitalstoffe für das Herz

Eine Artischocke am Stück

Unverzichtbar für ein gesundes Herz sind regelmäßige körperliche Bewegung und eine abwechslungsreiche Ernährung. Die sinnvolle Ergänzung für noch aktiveren Herzschutz sind bestimmte Vitalstoffe aus Heilpflanzen.

Unser Herz leistet Schwerstarbeit: Rund 100.000 Mal schlägt es pro Tag und pumpt dabei viele tausend Liter Blut durch unseren Kreislauf. So gelangen Sauerstoff und Nährstoffe in alle Regionen des Körpers. Dort sorgen sie dafür, dass jede einzelne Zelle ihre Funktion erfüllt. Unser gesamtes Wohlbefinden hängt also entscheidend von der Leistungsfähigkeit des Herzens ab.

Fit durch Ausdauersport

Ein wahrer Fitmacher für Herz und Kreislauf ist regelmäßige körperliche Bewegung. Wie jeder andere Muskel unseres Körpers lässt sich auch das Herz trainieren. Dies gelingt am besten durch sanften Ausdauersport wie Wandern, Walken, Schwimmen oder Radfahren.

Regelmäßige Bewegung erhöht das Pumpvolumen des Herzens. So trägt es dazu bei, dass der Kreislauf in Schwung kommt. Wer darüber hinaus auf Nikotin verzichtet und gelassen mit Stress umgeht, tut seinem Herzen zusätzlich Gutes. Gleiches gilt, wenn Sie Alkohol und Kaffee nur in Maßen zu sich nehmen.

Wichtige Vitalstoffe für Herz & Kreislauf

Von nicht zu unterschätzender Bedeutung für unsere Herzgesundheit ist auch eine ausgewogene Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln. Zum einen wirkt sie Übergewicht entgegen und entlastet so das Herz-Kreislaufsystem. Darüber hinaus liefert sie jede Menge Nährstoffe, die Herzleistung, Zustand der Gefäße und Fließeigenschaften des Blutes positiv beeinflussen.

Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse beispielsweise enthalten sowohl den Mineralstoff Magnesium als auch B-Vitamine, die eine wichtige Rolle für die Energieversorgung des Herzmuskels spielen. Frisches Obst und Gemüse wiederum stecken voller Vitalstoffe, die zellschützende Eigenschaften besitzen.

Unter den tierischen Lebensmitteln ist Seefisch in punkto Herzgesundheit klar die Nummer eins: Er ist reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Diese können sich bei regelmäßigem Verzehr vorteilhaft auf die Blutfettwerte einschließlich Cholesterin auswirken.

Medizin aus der Natur-Apotheke

Doch nicht immer ist der Bedarf an schützenden Vitalstoffen gedeckt. Vor allem eine nicht optimale Ernährung, psychische Belastungen sowie die Einnahme bestimmter Medikamente können dazu führen, dass dem Körper zu wenig von diesen bioaktiven Substanzen zur Verfügung stehen. Hier können Auszüge aus herzfreundlichen Heilpflanzen das Herz-Kreislaufsystem günstig beeinflussen.

Weißdorn

Weißdorn hat eine leicht blutdrucksenkende Wirkung und beugt Arteriosklerose vor. In der Hauptsache verordnet der Arzt Weißdorn beim Altersherz. Das sogenannte Altersherz ist eigentlich nicht krank, sondern durch ein langes Leben abgenutzt und in seiner Leistung geschwächt.

Im Unterschied zu den starken Herzmitteln sorgt Weißdorn für eine verbesserte Versorgung des Herzens mit Sauerstoff und lebenswichtigen Nährstoffen. Seine Wirkstoffe fördern die Durchblutung der Herzkranzgefäße und des Gehirns. Weißdorn ist als Teedroge, Tropfen und Dragees in Apotheken erhältlich.

Knoblauch

Knoblauch ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Die Liste der heilbringenden Substanzen aus der „tollen Knolle“ ist lang: Unter anderem enthält das Zwiebelgewächs einige anorganische Schwefelverbindungen, Phosphor, die Vitamine A, C und B-Vitamine. Dazu kommen Spuren von Zink, Phosphor und Selen. Die Schwefel-Anteile des Knoblauchs regen den Lungen-Magen-Nerv an.

Die Folge: Der Herzrhythmus verlangsamt sich. Die Herzgefäße werden erweitert, die Durchblutung des Herzens verbessert. Das Herz ist zu höherer Leistung fähig. Wer den Duft fürchtet und auf der medizinisch-sicheren Seite stehen möchte, sollte lieber auf die Mittel der modernen Medizin zurückgreifen.

In den standardisierten Knoblauch-Präparaten aus der Apotheke bleiben die wichtigsten Wirkstoffe über Jahre stabil, und darauf kommt es an. Erst im Magen-Darmtrakt löst sich die Transporthülle des Medikaments auf, und der Körper kann die gesundheitsfördernden Stoffe aufnehmen. Eine Geruchsbelästigung ist daher so gut wie nicht mehr möglich.

Baldrian

Baldrian leistet ausgezeichnete Dienste in allen Fällen von nervösem Herzklopfen und Stress. Das gilt vor allem für die sich daraus ergebenden Überlastungen, die dann zwangsläufig unser Herz angreifen können. Baldrian beruhigt, ohne zu unliebsamen Begleiterscheinungen wie Mattigkeit oder Schläfrigkeit zu führen. Durch die Regulierung der Nerven schlägt der Puls ruhiger und gleichmäßiger.

Heilpflanzen-Tipps

  • Verwenden Sie keine selbstgesammelten Heilkräuter. Denn Kräuter in freier Natur können mit Umweltgiften belastet sein. Heilpflanzen aus der Apotheke dagegen sind standardisiert, also mit gleichbleibendem Wirkstoffgehalt und garantiert biologisch einwandfrei.
  • Heilpflanzenextrakte aus Tees, Tropfen und Dragees müssen Sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig einnehmen. Nur so können sie ihre heilenden Eigenschaften entfalten.
  • Auch bei Naturheilmitteln gilt, dass „viel hilft viel“ nicht stimmt. Lassen Sie sich deshalb über Dosierung und Anwendung vom Fachmann (Apotheker) beraten.

Foto: © alain wacquier – Fotolia.com

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