Mein Baby schläft nur im Kinderwagen!

Was tun, wenn das Baby nur im Kinderwagen schlafen will?

Gegen einen Spaziergang am Tag ist nichts einzuwenden. Aber was, wenn das Baby nur noch im Kinderwagen zu Ruhe kommt? Dann fehlt Müttern die Zeit zu Hause. Weg ist wohlverdiente Pause, die Sie sich gönnen sollen, wenn das Kleine friedlich im Bettchen schlummert.

Was tue ich am besten gegen diese Angewohnheit?

Schlafberaterin Dr. Daniela Dotzauer rät allen Müttern: Bleiben Sie konsequent! Alle Kinder lieben das sanfte Schaukeln des Kinderwagens. Sie sind darüber hinaus im Kinderwagen warm und eng eingepackt. Das alles erinnert Babys an die Zeit in Mamas Bauch. Schwierig ist es aber, wenn das Schaukeln zur alleinigen Einschlaf-Hilfe wird. Ihr Kind gewöhnt sich daran, wird vom Kinderwagen „abhängig“. Es muss lernen, ohne diese Hilfe einzuschlafen.

Das üben Mütter am besten am Vormittag im Kinderbett. Wichtig dabei: Ruhe und ein liebevolles Ritual. Ein abgedunkeltes Zimmer, das Schmusetuch oder der Lieblings-Teddy hilft dabei und dient für das Baby unter Umständen als „Übergangsobjekt“. Sicher wird das Kind sich anfangs dagegen sträuben, in seinem Bett zu liegen. Mütter sollten sich davon nicht abbringen lassen.

So zeigen sie ihrem Kind, dass es Ihnen ernst ist

Weint das Kind anhaltend, geht Mama am besten immer wieder zu ihm. Sprechen Sie leise mit ihm und streicheln Sie es sanft über den Kopf. Wichtig: Das Baby nicht auf den Arm nehmen! Am besten beruhigen Sie es so lange in seinem Bettchen, bis es eingeschlafen ist.

Durch dieses Training wird es von Tag zu Tag leichter, das Kleine ins Bett zu bringen. Klappt die Umstellung am Vormittag gut, können Sie Ihr Kind ebenso am Nachmittag ins eigene Bett legen. Allerdings sind viele Mütter nachmittags häufiger unterwegs, treffen sich mit Freundinnen oder machen einen Ausflug mit dem älteren Kind. In diesem Fall schläft das Baby am besten   unterwegs.

Quelle: Leben & erziehen, 11/11

Foto: © aleksey ipatov – Fotolia.com