Wenn die Hexe schießt…

Eine junge Frau erleidet einen Hexenschuss

Blitzartig überfällt die Betroffenen oft der „Hexenschuss“. Rückenschmerz in der Kreuz- oder Lendengegend und Verkrampfungen der Rückenmuskulatur bilden die Folgen.

Dem Hexenschuss liegen eine Überbelastung, falsche Bewegungen, Zugluft oder Kälteeinfluss, Wirbel- oder Bandscheibenschäden zugrunde. In schweren Fällen verbiegt sich die Wirbelsäule unter der Verkrampfung oder das Becken stellt sich schief. Einige Patienten können sich vor Schmerzen nicht im Bett drehen. Bei bestehenden Erkrankungen der Wirbelsäule kommt es leicht zu einem Hexenschuss. Sie bildet zusammen mit der Rückenmuskulatur ein kompliziert gebautes System.

Bannen Sie die Gefahr…

Wer regelmäßig seinen Körper trainiert, läuft keine Gefahr, „von der Hexe“ getroffen zu werden. Ein gut trainierter Rücken ist für einen Hexenschuss nicht anfällig. Tritt er ein, geht die Therapie nicht ohne starke Schmerzmittel ab. Ärzte empfehlen Wärmeanwendungen in jeder Form. Beim Hexenschuss haben sich das altbekannte Wärme-Pflaster, Heizkissen, Infrarot- Bestrahlung, heiße Bäder, wärmeerzeugende Einreibemittel und Bettwärme bewährt.

Zur Therapie stehen rezeptpflichtige Medikamente zur Entkrampfung der Muskulatur zur Verfügung. Ist die akute Phase des Hexenschusses vorüber, raten Mediziner, weiterhin eine Überbelastung der Muskulatur und hektische Bewegungen zu vermeiden. Eine gründliche ärztliche Untersuchung ist dann angezeigt, tritt ein Hexenschuss regelmäßig auf. Der Arzt klärt die Ursachen und leitet eine gezielte Behandlung ein.

Wann Sie zum Arzt müssen…

Beim Hexenschuss ist der Schmerz ein sicheres Signal. Klingt er nämlich ein paar Tage nach Beginn und trotz der Behandlung mit den angegebenen Hausmitteln nicht ab, muss der Arzt helfend eingreifen. Unbedingt und sofort zum Arzt müssen Sie, wenn in Zusammenhang mit dem Hexenschuss Gefühls- oder Bewegungsstörungen in den Beinen bemerkt werden oder wenn Störungen der Arm- und Blasentätigkeit auftreten.

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