Kranke Venen brauchen Unterstützung!

Was sind die besten Methoden zum Abnehmen?

Laut Statistik hat jeder vierte Mann kranke Venen, bei den Frauen sind es sogar doppelt so viele. Bleibt eine Behandlung aus, folgen unter Umständen unangenehme Schmerzen, Venenentzündungen oder eine lebensbedrohliche Thrombose! Letztere kann zur gefährlichen Lungenembolie führen. Vor allem Krampfadern bedeuten ein erhöhtes Thromboserisiko.

Krampfadern in der Schwangerschaft

Nicht selten neigen werdende Mütter zu Krampfadern. In diesem Fall liegt es unter anderem daran, dass sich die Hormone umstellen. Darüber hinaus steigt der Druck auf die Venen, gerade im Bauchbereich. Verhütungsmittel bringen ebenso erhöhtes Risiko:

Die Anti-Baby-Pillen mit der Kombi aus Östrogen und Gestagen können als Begleiterscheinung schwere Beine und die Neigung zu Wassereinlagerungen (med. Ödeme) hervorrufen. Geschwächte Venen werden durch das Verhütungsmittel zusätz­lich beeinträchtigt. Wer Probleme mit den Venen hat, sollte mit dem Arzt vorher gut abklären, ob die Pille genommen werden soll­te oder nicht.

Übergewicht belastet die Gefäße

Was ruft die Schwäche hervor? Neben der erblichen Veranlagung ist es unsere bequeme Lebensweise. So fahren wir selbst kleinste Wege mit dem Auto statt mit dem Rad. Und abends? Da schauen wir TV oder surfen stundenlang im Internet. Dabei kommt die Bewegung oftmals viel zu kurz.

Diese ist jedoch für die Venengesundheit unverzichtbar, da die Beinmuskulatur die Arbeit der Venenklappen unterstützt. Ein weiterer wichtiger Beschwerde-Auslöser: das häufige Essen zu üppiger Mahlzeiten und Übergewicht. Letzteres verlangsamt die Fließgeschwindigkeit des Blutes durch den Körper.

Stapfen Sie durch kaltes Wasser

Was tun? Wenn Beine und Füße geschwollen sind, helfen kurze, kalte Beinduschen. Sie kurbeln die Durchblutung wieder an. Darüber hinaus verengen sich die Gefäße durch den Reiz von außen. Eine weitere Sofortmaßnahme: Stapfen Sie in der Badewanne einige Minuten durch kaltes Wasser (achten Sie auf die Rutschfestigkeit!). Tipp: In einigen Städten gibt es Kneipp-Anlagen, in Ihrer auch? Probieren Sie sie aus!

Wer seine Venen langfristig stärken will, der kommt um die tägliche Bewegung nicht herum. Das gilt vor allem für Betroffene, die viel sitzen oder stehen. Denn gerade bei einseitiger Körperhaltung staut sich das Blut leicht an. Aber keine Angst, Sie müssen keine Höchstleistungen erbringen!

Gehen Sie öfter spazieren

Ausgiebige Spaziergänge reichen zuweilen zur Stärkung der Venentätigkeit aus. Bei Krampfadern empfehlen sich vor allem Besuche im Schwimmbad. Grund: Der Wasserdruck hat den gleichen Effekt wie ein Kompressionsstrumpf.

Vorsicht! Gerade bei langen Flug-, Bus- oder Autoreisen erhöht sich durch das stundenlange, beengte Sitzen die Thrombosegefahr. Da ist es sinnvoll, auf Langstreckenflügen vorbeugend Stützstrümpfe zu tragen.

Nehmen Sie genug Vitalstoffe auf

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten wegen der Ballast- und Vitalstoffe. Letztere halten, sind sie ausreichend vorhanden, die Gefäße fit. Tipp: Wer zu viele Kilos auf den Hüften hat, zieht am besten eine Gewichtsreduktion in Erwägung.

Die Gefäße dicht halten

Die Einnahme von Präparaten mit dem Wirkstoff von Rosskastaniensamen (zum Beispiel in „Venostasin retard“, rezeptfrei in der Apotheke erhältlich) kann zusätzlich helfen. Die Heilmittel halten die Zellen der Blutgefäße stabil und die Venen bleiben dicht . Darüber hinaus wirken sie durchblutungsfördernd, so dass sich Schwellungen schnell zurückbilden. Auf Beine und gestresste Venen wirken Rosskastanien-Extrakte wie eine tägliche Portion Wellness.

Seit langem weiß man, dass der Extrakt aus dem Samen der Rosskastanie einen positiven Einfluss auf Gefäße ausübt. Gehen die Schwellungen zurück, so bessern sich ebenso die Beschwerden. Der Extrakt kann eine Verschlechterung der Symptome verhindern bzw. vorbeugend zur Verhinderung von Venenproblemen eingenommen werden. Patienten, die eine Kompressionsbehandlung erhalten, können ihn zusätzlich zur Therapie einnehmen.

Quelle: Die Neue Frau – 28-2006

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