Fehlerfrei messen ‑ worauf es beim Blutzuckermessen ankommt

Ein über Streifen arbeitender Blutzuckertest

Selten werden Messfehler bei der Suche nach der Ursache für schwankende Blutzuckerwerte mit einbezogen. Dabei gibt es viele Faktoren, die die Messung beeinflussen: etwa die Lagerung der Teststreifen oder die Gewinnung der Blutprobe. Die »Neue Apotheken Jllustrierte« erklärt in ihrer Ausgabe vom 15. Juni 2005, worauf es beim Blutzuckermessen ankommt und wo Fehlerquellen liegen können.

Teststreifen und Blutzuckermessgeräte sollten im Sommer kühl und im Schatten gelagert werden – niemals in der prallen Sonne. Folgenschwerer Fehler: bei einem Strandbesuch das Gerät und die Streifen vorsorglich im Auto zurückzulassen. Erstens müssen Diabetiker das Gerät im Notfall schnell zur Hand haben, und zweitens können im geschlossenen Auto im Sommer auch im Schatten schon innerhalb einer Viertelstunde Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius entstehen.

Auch unterwegs alles dabei

Für den Strandbesuch eignen sich spezielle Isoliertaschen. Im Winter sollten die Teststreifen nah am Körper vor Kälte geschützt, statt in einer Tasche oder einem Rucksack verstaut werden. Auch feuchte Finger erniedrigen die Blutzuckerwerte, weil sie den Blutstropfen verflüssigen. Hingegen können Zuckerreste an den ungewaschenen Fingern den Messwert erhöhen. Vor der Blutentnahme sollten die Hände gewaschen und gut getrocknet werden.

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