Erkältungen: Die 30 besten Tipps gegen Husten & Schnupfen

Bei Grippe ist Bettruhe angesagt.

In Deutschland laufen die Nasen und Halsschmerzen und Hustenattacken vermiesen vielen den Tag. Lassen Sie sich nicht anstecken! Unsere Tipps verraten, wie Sie Viren Paroli bieten und Erkältungsbeschwerden schnell loswerden.

Fahren Sie mit der Straßenbahn oder dem Bus? Waren Sie kürzlich im Kino, im Theater oder unter Menschen? Dann haben Sie es bemerkt: Ihre Mitmenschen husten, schniefen und niesen. Sinken im Herbst die Temperaturen, steigt das Risiko einer Erkältung. 80 Prozent aller Erkältungskrankheiten fallen in die kalte und nasse Jahreszeit. Viren bilden den Auslöser eines Schnupfen. Wir kennen über 200 dieser Arten.

Überforderte Schleimhäute

Die ungebetenen Gäste befallen die Zellen der Nasen- und Rachenschleimhaut und vermehren sich dort rasant. Sie schädigen die Schleimhaut der oberen Atemwege und lösen eine Entzündungsreaktion aus. Die körpereigene Abwehr arbeitet auf Hochtouren und es kommt zu einer verstärkten Durchblutung der Schleimhaut und zu erhöhter Schleimproduktion.

Am besten ist es, den angriffslustigen Viren weiträumig aus dem Weg zu gehen. Haben die Keime ihren Weg in den Körper gefunden, heißt es: Schnell und richtig handeln, um Schnupfen, Husten & Co. zu vertreiben und die typischen Erkältungsbeschwerden zu lindern. Lesen Sie hier, was hilft!

Die besten Mittel gegen Erkältungen

Ananas, Orangen, Tomatensaft und Paprika sind reich an Vitamin C und vielen anderen Vitalstoffen, die die Abwehrtätigkeit anregen. Wer diese leckeren Fitmacher regelmäßig auf den Tisch bringt, kann das Immunsystem stärken. Bettruhe ist bei einem banalen Schnupfen nicht erforderlich –wohl aber, wenn Fieber oder starke Kopf- und Gliederschmerzen die Erkältung begleiten. Erholsamer Schlaf ist dann die beste Medizin.

Bewegung und Balsam

Bewegung an der frischen Luft braucht der Körper Tag für Tag – und das unabhängig vom Wetter. Bei einer banalen Erkältung helfen gemütliche Spaziergänge, die Bronchien zu erweitern. Das erleichtert das Abhusten. Brust und Rücken freuen sich am Abend über sanftes Einreiben mit Erkältungsbalsam. Hochwertige Produkte aus der Apotheke enthalten ätherische öle wie Eukalyptus und Menthol, die die Atemwege befreien und die Durchblutung ankurbeln.

Inhalationen und Bäder

Dampfinhalationen mit Zusätzen wie Kamillenblüten oder Eukalyptusöl verflüssigen zähes Sekret und wirken abschwellend. So erleichtern sie Ihnen das Durchatmen. Deshalb zählen sie bei Erkältungen zu den besten Hausmitteln.

Erkältungsbäder mit wertvollen ätherischen ölen aus Eukalyptus, Fichtennadeln und Menthol sorgen für Entspannung, wirken krampf- und schleimlösend. Die Badedauer sollte zehn bis 20 Minuten nicht übersteigen, die ideale Temperatur liegt bei 35 bis 38 Grad Celsius. Gut zu wissen: Mit Fieber sollten Sie auf keinen Fall in die Wanne steigen!

Gurgeln und wenig Körperkontakt

Gurgellösungen mit Salbei und Kamille helfen auf sanfte Weise gegen Halskratzen und Schluckbeschwerden. Halsschmerzen lindern Sie zuverlässig mit örtlich betäubenden Mitteln. Entsprechende Lutschtabletten aus der Apotheke enthalten Wirkstoffe wie zum Beispiel Benzocain, Lidocain oder Ambroxol.

Händeschütteln sollte man in der Erkältungssaison vermeiden, um einer Infektion vorzubeugen. Zur herbstlichen Hygiene gehört häufiges Händewaschen, vor allem nach jedem Nase putzen.

Schnäuzen und Husten

Hochziehen oder Schnäuzen? Mediziner raten tatsächlich, die laufende Nase auch mal hochzuziehen, anstatt gleich zum Taschentuch zu greifen. Beim Schnäuzen kann es leicht passieren, dass der erhöhte Innendruck in der Nase den Schleim bis in die Stirnhöhle oder Nasennebenhöhle presst.

Produktiver Husten behandeln Sie gut mit Hustentropfen und -säften, die reine, natürliche Efeu- oder Thymianextrakte enthalten. Entsprechende Präparate verflüssigen den zähen Schleim und erleichtern das Abhusten. Hustenbonbons regen die Speichelbildung an und lindern den Hustenreiz auf natürliche Weise. In der Apotheke gibt es Varianten ohne Zucker!

Apotheke oder Hausmittel?

Kombipräparate enthalten mehrere Wirkstoffe, die unterschiedliche Erkältungsbeschwerden mit nur einem Mittel lindern. Bewährt hat sich beispielsweise die Kombination aus schmerzlindernder, fiebersenkender Acetylsalicylsäure und dem Wirkstoff Pseudoephedrin, der die Nasenschleimhäute abschwellen lässt. Auch die Wirkstoffe Paracetamol, Coffein und Vitamin C kommen in Erkältungsmitteln zum Einsatz.

Milch mit Honig ist ein prima Hausmittel: Sie lindert bei akuten Erkältungen das unangenehme Kratzen im Hals und den Hustenreiz. Nasensprays oder -tropfen mit abschwellenden Wirkstoffen wie Oxymetazolin oder Xylometazolin sorgen dafür, dass Schnupfennasen durchatmen können. Sie sollten nie regelmäßig und nicht länger als ca. 5 Tage am Stück zum Einsatz kommen.

Papiertaschentücher sind hygienischer als solche aus Stoff. Voraussetzung: Sie benutzen die Taschentücher immer nur einmal und werfen sie anschließend weg. Pelargonium-Extrakt gewinnen wir aus der südafrikanischen Kapland-Pelargonie. Er kann die Erkältungsdauer verkürzen und die Beschwerden lindern. Studien haben gezeigt, dass der Extrakt bei Bronchitis und Sinusitis Wirkung verspricht.

Abhilfe auf Kräuterbasis

Primelwurzel, Isländisch Moos und Eibisch sind begehrte Heilpflanzen gegen Kratzen im Hals. Ihre Wirkstoffe bilden einen schützenden Film auf den gereizten Schleimhäuten. Reizhusten ist – im Gegensatz zum produktiven Husten mit Schleimbildung – trocken, tritt zu Beginn einer Erkältung auf und sorgt oft für schlaflose Nächte. Dann können Hustenstiller Abhilfe schaffen, z.B. solche mit Spitzwegerichkraut. Sie wirken reizmildernd, schleimbildend und entzündungshemmend.

Salzwasser ist ein Elixier für die Nase. Wer regelmäßig damit spült, kann so manchem Schnupfen vorbeugen und ihn im Akutfall schneller loswerden. Um die Nasenschleimhaut zu befeuchten und zu pflegen, haben sich Nasensprays bewährt, die auf eine Kombination aus Meerwasser und Dexpanthenol setzen.

Schnäuzen ins Taschentuch sollten Erkältete diskret und mit System: Zunächst wird ein Nasenloch, dann das zweite behutsam entleert. Wer mit aller Wucht ins Taschentuch trompetet, presst Schleim in die Nebenhöhlen, was zu Entzündungen führen kann.

Rettende Flüssigkeit

Sinusitis – dahinter verbirgt sich eine Nasennebenhöhlen-Entzündung, die häufig mit der Erkältung einhergeht. Pflanzliche Mittel mit Wirkstoffen wie Extrakten aus Enzian, Holunder, Eisenkraut und Schlüsselblume können helfen. Telefone, Türgriffe und Lichtschalter sind in der Erkältungszeit die schlimmsten Infektionsherde. Deshalb gilt: Diese Virenschleudern regelmäßig reinigen oder nach dem Kontakt immer die Hände waschen.

Trinken, trinken, trinken – so lautet der Rat vieler Mediziner im Kampf gegen lästige grippale Infekte. Der Grund: Flüssigkeit hält die Mund- und Rachenschleimhaut feucht und sorgt für einen besseren Abtransport der Viren. Gute Durstlöscher sind Wasser, Früchte- und Kräutertees, beispielsweise mit Thymian, Spitzwegerich, Kamille oder Holunderblüten. Damit sich der Husten löst, ist trinken ebenfalls wichtig: Wählen Sie Kräutertee-Mischungen mit schleimlösenden Arzneipflanzen wie Thymian und Süss-holzwurzel.

Halten Sie sich warm!

Warme Füße schützen vor angriffslustigen Viren. Sind die Füße eisig kalt, ziehen sich die Blutgefässe im gesamten Körper zusammen. Das verschlechtert die Durchblutung der Nasenschleimhaut, wodurch Erkältungsviren ein leichtes Spiel haben. Wechselduschen am Morgen regt die Durchblutung an und stärkt die Abwehrkräfte. Wichtig: Das Duschvergnügen immer mit einem kalten Schauer beenden.

Wintergemüse aus heimischen Gefilden steckt voller wichtiger Vitamine, die uns gesund durch den Winter kommen lassen. Dank der kurzen Transportwege enthalten Grünkohl, Wirsing und Möhren auch auf dem heimischen Teller noch viele Vitalstoffe.

Regelmäßiges Lüften nicht vergessen!

Wohn- und Schlafräume müssen Sie bei frostigen Temperaturen regelmäßig gut durchlüften. Stoßlüften verringert die Virenbelastung im Raum. Erkältungsgeplagte sollten die Raumluft außerdem feucht halten und die Wohnung nicht überheizen.

Zahnbürsten gehören nach einer überstandenen Erkältung in den Müll. Der Grund: Hier tummeln sich die Krankheitserreger scharenweise. Wer weiter zur alten Bürste greift, erhöht die Gefahr einer erneuten Ansteckung. Zink ist ein Spurenelement, auf das unser Immunsystem dringend angewiesen ist. Spezielle Zinkpräparate aus der Apotheke können der körpereigenen Abwehrtruppe in der Erkältungssaison bei der Arbeit helfen.

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