Zwei wichtige Unterscheidungen beim Rheuma!

Arthrose im Knie ist sehr schmerzhaft.

Rheuma gilt als Volkskrankheit. Die rheumatoide Arthritis ist die häufigste chronische Gelenkentzündung und kann sehr schmerzhaft sein. Trotzdem gibt es oft Schwierigkeiten bei der Diagnose dieser Erkrankung.

Rheuma und Fibromyalgie

Erstens sollte man wissen, worin sich echtes Rheuma von sogenannter Fibromyalgie unterscheidet. Fibromyalgie ist nämlich durch Verspannungen verursacht, während Rheuma immunologisch bedingt ist: Sie wird dadurch hervorgerufen,dass das Immunsystem etwa mit einem chronischen Infekt nicht fertig wird. Daher bildet es Eiweißstoffe, die in Gelenken Entzündungen verursachen.

Hier muss oftmals eine allopathische Behandlung erfolgen. Sonst besteht die Gefahr, dass das Gelenk zerstört wird. Verspannungsrheuma betrifft mehr Sehnen und Muskeln. Sie kann der Therapeut mit physikalisch-medizinischen Maßnahmen behandeln. Dazu zählen beispielsweise Einreibungen, Wärmeanwendungen, Psychotherapie oder Fango. Am Ellenbogen, außen an den Hüften und vielen anderen Punkten tut der Druck sehr weh.

Rheumatoide Arthritis und Polymyalgie

Als zweites ist es wichtig, innerhalb des echten Rheumas die klassische Form der rheumatoiden Arthritis (Gelenkbefall) von der sogenannten Polymyalgie zu unterscheiden. Die in den letzten Jahren zunehmende echte Rheumaerkrankung wird oft nicht erkannt.Sie äußert sich in sehr starken Schmerzen im Kopf-Schulterbereich. Eher selten tritt sie im Rücken-Beckenbereich auf. Oft tut das Kiefergelenk sehr weh.

Meist findet man in der Blutuntersuchung nichts als eine sehr hohe Blutsenkung, alle anderen Rheumateste fallen negativ aus. Diese Erkrankung befällt vorwiegend auch die Blutgefäße und das Bindegewebe. Die Ader an den Schläfen ist unter Umständen sehr entzündet. Diese Krankheit muss man geradezu mit Kortison behandeln: Sie ist ebenfalls sehr gefährlich und nur Kortison hilft.

Foto: © nandyphotos – Fotolia.com