Die Shaolin-Mönche und ihre Lebensweise

Shaolin-Mönche haben vor allem mentale Stärke.

Wer die Leistungen und Fähigkeiten der Shaolin-Mönche sieht, kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis: Sie haben übermenschliche Kräfte und übernatürliche Fähigkeiten. Doch dem ist nicht so. Sie sind nur in der Lage, die universellen Gesetze, also die Gesetze der Natur und des Kosmos, richtig anzuwenden.

Ihr wahres Geheimnis liegt nicht in ihrer körperlichen Kraft, auch nicht bei ihren einzigartigen Kampftechniken des Kung Fu. Es ist ihr Denken und ihr Bewusstsein, das sie unbesiegbar macht, d.h. ihre mentale Stärke. Durch ihr Denken sind sie in der Lage, Energie richtig zu steuern und sie da einzusetzen, wo sie gebraucht wird. Die Shaolin-Mönche betrachten alles als Ganzheit: den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele.

Das Shaolin-Kloster ist Wiege und Zentrum des Zen-Buddhismus und Heimat des Shaolin Kung Fu: Kung Fu ist in erster Linie nicht eine Kampfkunst, sondern ein Konzept der Lebensführung. Kung Fu bedeutet die Steuerung des Geistes und die Beherrschung des Körpers durch den Geist.

Grundsätze der Lebensweise der Shaolin-Mönche

  • Erkenne Dich selbst.
  • Achte auf das, was Du spürst.
  • Wenn Du etwas tust, musst Du es wirklich wollen.
  • Sei gelassen in jeder Situation und allem gegenüber.
  • Habe keine Angst vor nichts (weder vor dem Leben noch vor dem Tod).
  • Sei perfekt im Denken und Handeln (lerne so gut zu kämpfen, dass Du niemals kämpfen musst).
  • Konzentriere Dich auf das Wesentliche.
  • Konzentriere Dich auf den Augenblick.
  • Respektiere und achte Deine Gegner.
  • Achte auf die Waffen Deiner Gegner (alles kann eine Waffe gegen Dich sein, wenn Du nicht aufpasst).
  • Sei aufgeschlossen allem Neuen gegenüber.

Glaubensprinzipien der Shaolin-Mönche

Die Shaolin-Mönche leben, handeln und denken nach folgenden Prinzipien:

Sie glauben nicht unüberlegt

  • dem Hörensagen,
  • eingewurzelten Anschauungen,
  • den Worten eines verehrten Meisters,
    sondern nur
    – was sie gründlich geprüft haben,
    – was sie zu ihrem Wohl dienend erkannt haben,
    – was dem Wohl anderer dient.

Meditation

Ziel der Meditation ist, Herr seiner Gedanken zu werden. Alles entsteht im eigenen Kopf! Ihn zurecht zu rücken, lehren die Shaolin-Mönche.
Durch die Meditation wird die Aufmerksamkeit auf die Spannkraft der Haltung, eine lange Ausatmung und die Haltung des Geistes konzentriert. Dies bewirkt:

  • Vitalität von Körper und Geist sind intensiv gesammelt.
  • Man lernt, sich selbst zu beobachten.
  • Man lernt, Geist und Körper in ihrer Vollständigkeit wahrzunehmen – ohne Ziele, ohne Bewertung, ohne Furcht.
  • Körper und Atmung sind vollständig im Hier und Jetzt.
  • Das Gehirn gewinnt sein tiefes, ursprüngliches Gleichgewicht.
  • Man kann seine Emotionen und Ängste beobachten.
  • Denkmuster werden als Fiktionen entlarvt und beeinflussen nicht länger die eigenen Verhaltensweisen.

Wirkung der Shaolin-Prinzipien

Die Anwendung der Shaolin-Prinzipien führt zu:
– freier, furchtloser Lebenshaltung
– vollem Selbstvertrauen
– innerer Zufriedenheit
– geistiger Klarheit
– vollem Energieeinsatz
– Gleichmut
– heiterer Gelassenheit

Bewusstseinstraining

Bewusstseinstraining ist eine universelle Technik, die immer funktioniert, in allen Lebenssituationen. Dies ist so, weil universelle Gesetzmäßigkeiten angewendet werden. Aus den Prinzipien der Shaolin-Mönche kann man alles entwickeln. Diese stellen ein komplettes System dar, das bei richtiger Anwendung den Erfolg garantiert. Es erlaubt, sich jeder Situation anzupassen und mit jeder Situation fertig zu werden.

Die Prinzipien der Shaolin-Mönche sind Werkzeuge zur Erlangung von Gleichgewicht und Harmonie. Sie führen zu geistiger und körperlicher Selbstbeherrschung. Regelmäßiges Bewusstseinstraining bewirkt:

Steigerung der persönlichen Fähigkeiten:
· Ganzheitliches Denken und Entscheiden
· Konzentration
· Lern- und Gedächtnisleistung
· Handlungsdynamik und Schnelligkeit
· Selbstsicherheit
· Entscheidungsfähigkeit
· Motivation
· Richtiges Handeln
· Kreativität und Flexibilität
· Belastbarkeit
· Ausdauer
· Anpassungsfähigkeit
· Reaktionsfähigkeit
· Emotionale und soziale Intelligenz
· Erweiterung des Bewusstseins

Erzielung optimaler Ergebnisse bei:
· Visualisierung
· Visions- und Zielfindung
· Programmierung von Verhaltensänderungen
· Autosuggestion von Erfolgsstrategien
· Abbau von Ängsten und Blockaden
· Stressabbau durch schnelle und zuverlässige Tiefenentspannung
· Förderung von Gesundheit und Fitness
· Stärkung des Immunsystems und Aktivierung der Selbstheilungskräfte

Das Shaolin-Erfolgs-Modell

1. Qi – die Lebensenergie

Der Mensch lebt inmitten von Qi und Qi erfüllt den Menschen. Angefangen bei Himmel und Erde bis hin zu den vielen Tausend Lebewesen und Pflanzen bedarf es des Qi, um zu leben.

Wenn Qi ungehindert und frei in unserem Körper zirkulieren kann, jedes Organ und jede Zelle von dieser lebensspendenden Kraft durchflutet wird, sind wir gesund. Durch ungesunde Lebensweise, schädigende Umwelteinflüsse oder psychische Belastungen, wie etwa andauerndem Stress oder ständiger Angst um den Arbeitsplatz, kommt es zu Blockaden in unserem energetischen System. Das Qi kann nun nicht mehr frei fließen, was auf der einen Seite zu einem Zuviel und auf der anderen Seite zu einem Zuwenig an Energie führt.

Die Folgen dieser Disharmonie spüren wir ganz deutlich: Wir sind missgestimmt, unausgeglichen und müde oder klagen sogar über körperliche Beschwerden. Normalerweise fließt die unsichtbare Lebensenergie langsam, in sanft wellenförmigen Bewegungen. Verteilt sie sich ungehindert im Raum, so werden wir von ihr „genährt“, die Arbeit geht uns gut von der Hand und wir kommen auch im Beruf stetig voran.

2. Energie

Energie ist die eigentliche Realität, nicht die Materie (Atomphysik). Energie ist Schwingung. Energiezufuhr heißt: Die Schwingungen werden erhöht. Die Energie und der Energiefluss folgen Gesetzmäßigkeiten. Die menschliche Energie ist an mehreren Orten im Körper gespeichert.

Die Methode dazu ist unser Denken. Mit unserem Denken verändern wir auch die Schwingungen unseres Körpers.
Gedanken spielen sich nicht nur im Kopf ab, sie bewegen auch etwas in der Außenwelt.

Um im Gleichgewicht zu sein, sind harmonische Schwingungen notwendig. Eine Disharmonie der Schwingungen hat negative Auswirkungen, wie zum Beispiel Aggressionen, Konflikte, Unzufriedenheit oder Krankheit. Krankheit ist nichts anderes als eine Disharmonie der Schwingungen.

Alles ist Schwingung und somit veränderbar.

3. Gesetzmäßigkeiten der Energie

· Wer lernt, mit seiner Energie umzugehen, kann Unglaubliches erreichen und bewirken.
· Mächtiger als das Schicksal ist die Geisteskraft der Gedankenenergie.
· Worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, dahin fließt die Energie.
· Energie wird durch negative Gedanken blockiert.

4. Umgang mit der Energie

Folgende Aspekte sind besonders wichtig:
1. Wie kann ich Energie fließen lassen und damit Blockaden beseitigen?
2. Für was verwende ich Energie (und wo fehlt sie)?
3. Was kostet besonders viel Energie (und bringt mich nicht weiter)?

5. Energiesteuerung und universelle Gesetze

Nur der Kosmos und die universellen Gesetze sind real vorhanden. Mit unseren Sinnen oder den Methoden der Wissenschaften kann man bislang nicht alle Realitäten erkennen. Es ist nur existent, was in der „Natur“ vorhanden ist. Die heutigen Methoden der Naturwissenschaften lassen nur noch nicht alle Erkenntnisse zu. Die Denk- und Energiewelt läuft nach universellen Gesetzen ab, von denen nachfolgend einige erwähnt werden.

a) Ursache – Wirkung

Wir leben in einer Welt der Ursachen und Wirkungen. Jede Wirkung hat ihre Ursache. Jeder bekommt das, was er verursacht. Nichts geschieht, was man nicht verursacht hat. Dies ist einem meist nicht bewusst. Der Kosmos ist Ordnung. Es gibt keinen Zufall.

b) Aktion = Reaktion

Das Gesetz Aktion = Reaktion gilt in vielfacher Weise auch bei Gedanken. Jeder Gedanke kehrt zum Sender zurück. Dies gilt für alle Gedanken. Diese Tatsache ist genial und vielleicht die größte Gerechtigkeit im Kosmos. Nehmen wir an, Sie kritisieren einen Menschen. Das Zurückkehren des Gedankens bedeutet nun nicht, dass Sie auch von diesem Menschen kritisiert werden. Vielmehr bedeutet es, dass von irgendwoher dieser Gedanke in der gleichen Qualität zu Ihnen zurückkommt, meist in anderer Form.

Der Kosmos ist so organisiert, dass die Reaktion unfehlbar auf den Urheber der Aktion zurückfällt. Es gibt keinen Zufall im Kosmos. Die Weisheit, wie die Saat, so die Ernte, gilt auch für Gedanken. Von dem Augenblick an, wo man beginnt, positive und konstruktive Gedanken zu denken, schützt man sich.

Man verändert dadurch die Schwingungen und dies dämpft die Reaktion der zurückkommenden negativen Gedanken ab. Konzentriert man sich konsequent nur auf positive Ereignisse, werden sich diese vergrößern. Die Realität ist das, was als Reaktion auf meine Aktion zu mir zurückgeworfen wird (Re ens = das Zurückgeworfene).

c) Druck erzeugt Gegendruck

Überall, wo Druck ausgeübt wird, entsteht entsprechender Gegendruck (auch dies ist Aktion = Reaktion). Dies gilt in allen Situationen, auch in der Kommunikation erzeugt Druck Gegendruck, oft in Form des nicht sichtbaren Widerstandes oder der Ausreden. Drucklos zu kommunizieren bedeutet Erfolg und geringen Energieaufwand.

d) Geben und Nehmen

Auch das Geben und Nehmen stellt eine Gesetzmäßigkeit dar. Nur wenn ich etwas gebe, kann etwas zurückkommen. Dies hat eine besondere Bedeutung bei menschlichen Beziehungen und wirtschaftlichen Tatbeständen. Ausgaben und Einnahmen der Wirtschaft stehen in einem engen Zusammenhang. Nur, wenn eine Ausgabe einem anderen etwas gibt, kann ich davon ausgehen, dass auch er mir etwas gibt. Dieser Tatbestand sollte vor allem bei Marketingaktivitäten berücksichtigt werden.

6. Erfolg und Erfolgshindernisse

a) Erfolg

Erfolg ist immer das Ergebnis von Gesetzmäßigkeiten. Man kann ihn verursachen, also bewusst herbeiführen. Erfolg ist kein Zufallsprodukt, er ist auch nicht von gewissen Glücksumständen oder Beziehungen abhängig. Bei Erfolgsvorhaben sollte man nicht auf andere hören. Niemand wird einen glauben machen, etwas zu schaffen, was er selbst nicht geschafft hat. Doch den Erfolg kann man anziehen. Man muss nicht Erfolg haben, man muss Erfolg sein.

b) Negative Ereignisse

Wer die Erfolgswege der meisten großen Männer und Frauen studiert, wird feststellen, welche Schwierigkeiten, Hindernisse, Pleiten und Pannen sie zunächst meistern mussten. Negative Ereignisse kann man nicht ändern oder ungeschehen machen, man kann sie aber in einem anderen Licht sehen. Es ist nur wichtig, wie man damit umgeht.

  • Alles geschieht, weil es einen Sinn hat. Manchmal erkennt man den Sinn oder die Ursache von etwas nicht sofort.
  • Das Schlimmste an negativen Ereignissen ist die Tatsache, dass man sich von ihnen lähmen lässt.
  • Wer erfahren hat, dass Rückschläge nur dazu da sind, um uns stärker zu machen, hat eine Weisheit des Lebens erkannt.
  • Gute und schlechte Zeiten gehören zum Leben, doch man kann bestimmen, welche Seite überwiegt.
  • Viele negative Ereignisse treffen deshalb gleichzeitig ein, weil sie in einem Zusammenhang stehen und sich gegenseitig anziehen.
  • Fehler sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zum Erfolg.
  • Erfahrung ist Lernen aus Fehlern.

7. Verhalten der Anderen

Negative Bemerkungen von anderen sollen einen nicht beeindrucken und beeinflussen. Man sollte nur selten mit Menschen zusammen sein, die negativ denken (schlechte Gesellschaft). Für die persönliche Entwicklung ist es wichtig, mit welchen Personen man sich umgibt.

Menschen, die einen aufregen, soll man nicht als Feinde, sondern als Trainingspartner betrachten. Man sollte Gegner zu Lehrern machen. Es ist notwendig zu erkennen, wie die Menschen, mit denen man es zu tun hat, wirklich sind. Dies erspart viele Überraschungen und Probleme und damit viel Energie.

8. Leitsätze

· Ich mache mich von der Meinung der Anderen nicht mehr abhängig.
· Ich hüte mich davor, mein Leben damit zu verbringen, die Erwartungen anderer zu erfüllen.
· Ich warte nicht auf den Erfolg, ich verursache ihn.

9. Qigong

9780-1Qigong ist eine alte Kunst als auch moderne Wissenschaft (richtungsweisende Theorien der Physik des 20. Jahrhunderts). Qigong ist die Beherrschung der Körperenergie oder Lebensenergie. Qigong regt die Harmonie an.

Harmonie zwischen Geist und Körper ist die Voraussetzung für ein langes und gesundes Leben. Die Lebenskraft kommt aus der Harmonie. Qigong ist Umgang mit dem Bewusstsein (nicht bloße Körperübung). Qigong praktizieren heißt, sein Leben auf die Qigong-Grundsätze auszurichten.

Wer lernt, mit Qi umzugehen, kann Unglaubliches bewirken. Man erschließt sich völlig neue Dimensionen:
– Gesundheit,
– Lebensharmonie,
– Lebenskraft,
– Leistungsfähigkeit,
– Fitness.

Das Arbeiten mit der Energie ist das Bewirken von Veränderungen. Ziel des Qigong ist dabei die geistige und körperliche Selbstbeherrschung. Elemente des Qigong:

  • Atemtechnik (freier Energiefluss durch tiefes und bewusstes Atmen),
  • geistige Entspannung / mentaler Stressabbau durch Abschalten äußerer Gedankeneinflüsse und intensive Konzentration,
  • körperliche Entspannung (durch harmonische Körperbewegungen).

Wie funktioniert Qigong?

Meridiane

Die Leitbahnen des Qi sind die Meridiane. Sie überziehen den ganzen Körper wie ein Netz. Es gibt zwölf Hauptmeridiane und acht Sondermeridiane. Durch die Meridiane wird die Verbindung zwischen Körperoberfläche und den inneren Organen hergestellt. Auf den Bahnen finden sich bestimmte Punkte, die man als Tore des Qi bezeichnet. Hier lässt sich der Fluss des Qi beeinflussen.

Dantian

Dantiane sind die Orte, an dem das Qi im Körper gespeichert wird. Auf diese Speicherorte wird beim Qigong die Aufmerksamkeit gelenkt.

Qigong-Übungen

Qigong reinigt die Meridiane (Energiefluss) und stellt das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang her. Yin und Yang sind wichtige Elemente der Philosophie des Qigong. Alles ist einem ständigen Fluss der Veränderungen unterworfen, der sich aus der Polarität von Yin und Yang speißt. Nur im Harmonischen Miteinander dieser Kräfte kann die Lebensenergie fließen.

Qigong-Übungen:

  • erhöhen die Energiereserven,
  • stimulieren den Energiefluss,
  • stärken das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte,
  • führen zu größerem Wohlbefinden (Qigong ist Bestandteil von Therapien in chinesischen Krankenhäusern.)

Es gibt eine Vielzahl von Stilen des Qigong. Manche dienen als Basis für Kampfkünste, andere der Bewahrung der Gesundheit.

Ba-Duan-Jin

Ba-Duan-Jin ist eine der legendärsten und effizientesten Arten (Die Acht Schätze). Ba-Duan-Jin leitet sich aus den Grundübungen des Shaolin Qigong ab und ist die Grundlage für die perfekte Harmonie zwischen Körper und Geist. In Qigong harmonisieren die taoistische Yin-Yang-Lehre, die buddhistische Meditationsgrundlage und die konfuzianische Philosophie.

1. Die Macht der Gedanken

· Dein Leben ist das Produkt Deiner Gedanken.
· Du hast die absolute Freiheit, zu denken, was Du willst.
· Die Qualität der Gedanken bestimmt die Qualität des Lebens.
· Je positiver die Gedanken sind, desto angenehmer und erfolgreicher verläuft das Leben.
· Jeder Mensch ist immer nur so groß, wie das Ausmaß seines Denkens.
· Wir denken in Schablonen, Standards und eingefahrenen Bahnen.
· Die Gedanken versperren den Blick für neue Chancen und Erfahrungen.
· Denken gegen Regeln ist Kreativität.
· Vorurteile sind schwieriger zu knacken als Atomkerne.

2. Gedanken

Da alles Energie (Schwingung) ist, ist auch ein Gedanke Energie (Schwingung). Jeder Gedanke verändert das biochemische Muster im Gehirn. Ein Gedanke ist also nicht Nichts.

Er ist auch nicht etwas, das sich ausschließlich im Körper abspielt. Der Mensch ist ein vollkommener Sender. Er sendet permanent Gedanken aus. Jeder Gedanke entspricht einer bestimmten Schwingung und somit einem bestimmten Energiepotential. Ein Gedanke kann als Energiekörper bezeichnet werden. Je nach Größe des Energiepotentials sind logischerweise auch die Wirkungen der Gedanken verschieden. Es gibt starke und schwache Gedanken.

Da jeder Gedanke Energiepotential besitzt, hat jeder Gedanke die Tendenz sich zu verwirklichen. Je mehr Energiepotential ein Gedanke besitzt, desto größer ist die Chance, dass er sich verwirklicht. Freude und Begeisterung beispielsweise sind energievolle Gedanken, aber ebenso Wut und Angst. Ähnliche Gedanken haben ähnliche Schwingungen und ziehen sich deshalb an. Dies führt zu sogenannten Gedankenkörpern, die natürlich über ein viel größeres Energiepotential verfügen als ein einzelner Gedanke.

Der Erfolg oder Misserfolg eines Menschen hängt also primär nicht von seinen geistigen Fähigkeiten ab, sondern von seinem Denken, seiner Einstellung zum Leben. Jede Tatsache, ob gut oder schlecht, ist letztlich sichtbar gewordener Gedanke. Das Denken hat seinen Ursprung in Bildern. Man erreicht das, was man sich auch bildlich vorstellen kann. Gefühle sind das Ergebnis eines Zusammenspiels von Gedanken (und Hormonen).

3. Programmierung des Geistes

Die Art, wie wir denken, also die Programmierung des Geistes, ist maßgebend für alle Entscheidungen, Handlungen und letztlich für den Erfolg. Deshalb darf man die Programmierung des Geistes niemals zufälligen und unkontrollierten Gedanken überlassen.

Alle Gedanken, die man mit Gewalt verwirklichen will, verlaufen oft in entgegengesetzter Richtung. „Mit dem Kopf durch die Wand“ geht meistens schief, weil die Energie falsch eingesetzt wird.
Weil der Mensch mit dem freien Willen ausgestattet ist, ist alles möglich (auch Krieg, Armut, Reichtum). Wir sind nicht die Sklaven unserer Gedanken, wir sind deren Meister. Das gibt uns die Möglichkeit, über alles zu denken, was wir wollen.

„Alles ist möglich“ heißt aber auch: Totale Verantwortung. Wir sind für alles verantwortlich, was wir denken. In den meisten Fällen ist für den Erfolg ein radikal anderes Denken notwendig. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, die selbstauferlegten Schranken unserer herkömmlichen Glaubenssysteme niederzureißen.

  • Viele Gedanken stellen von vornherein Hindernisse dar. Sie beginnen oft mit „Ja, aber…“ oder „Das geht nicht.“!
  • Mit den Gedanken zieht man genau das an, was man sich denkt oder vorstellt. Das gilt in gleichem Maße für positive wie für negative Dinge.
  • Es ist besonders notwendig, dass man nicht oberflächlich und umständlich denkt. Notwendig ist ein klares und einfaches Denken.
  • Viele unserer Handlungen und Entscheidungen laufen ohne großes Nachdenken ab. Hier ist überhaupt DENKEN notwendig.
  • Damit das Denken richtig funktioniert, muss der Energiefluss im Körper und zum Gehirn reibungslos funktionieren. Aus diesem Grunde spielen Atmung und Bewegung eine wichtige Rolle.
  • Denkblockaden sind Energieblockaden.

4. Positives Denken

Allein nur positiv denken nutzt nichts. Mit geschlossenen Augen über die Autobahn zu gehen und zu glauben, mir passiert nichts, denn ich denke positiv, wird nicht von Vorteil sein. Es ist schon notwendig, ein fundiertes Know-how über die Denkgesetze zu haben. Vor allem müssen die negativen Verhaltensprogramme eliminiert werden.

  • Positives Denken ist mehr als eine optimistische Lebensauffassung,  es ist das bewusste Anzapfen der Energiequellen.
  • Die Gedanken müssen positiv und klar in der Vorstellung sein.
  • Positive Gedanken steigern die Leistungskraft des Gehirns. Sie können sogar das Leben verlängern.
  • Durch positives Denken und Handeln werden die günstigen Dinge des Lebens angezogen und die negativen ferngehalten (z.B. Krankheit, Unglück, Misserfolg), d.h. man zieht genau das an, was man denkt und sich vorstellt. Die Einstellung wirkt also wie ein starker Magnet.
  • Positive Gedanken bauen die seelischen Kräfte auf.
  • Positives Denken kann tiefsitzende, negative Verhaltensmuster ausschalten.
  • Man erhält die Chance, die man sich gedanklich selbst gibt.
  • Wer positiv denkt, kommuniziert anders. Dies ist eine Voraussetzung für Erfolg.

5. Die Unfähigkeit, selbständig und logisch zu denken

Wenn die Menschen logisch und selbständig denken könnten, hätten sie längst andere Wege des Zusammenlebens und des Zusammenarbeitens gesucht. Es gibt nicht nur eine Logik. Wir sind im Denken zu sehr auf die Entweder-Oder-Logik des Aristoteles fixiert. Lange vor ihm gab es im Buddhismus bereits eine Logik, die heute durch die Erkenntnisse der theoretischen Physik bestätigt ist. Es ist die Sowohl-Als-Auch-Logik.

Heisenberg forderte „die Überwindung jener eindimensionalen, gradlinigen Logik, die mit dem Messer des Entweder-Oder die Welt zerschneidet und aus ihrem zerstückelten Leichnam einen abstrakten Begriffskosmos aufzubauen versucht“. Da aber viele Menschen nicht gelernt haben, selbständig zu denken, werden die Programme von anderen (wie Eltern, Feunden) und der Umgebung übernommen.

Der Atomphysiker J. E. Charon formulierte: „Im Gegensatz zur landläufigen Meinung bin ich zutiefst davon überzeugt, dass gerade die Wissenschaft dann die größten Fortschritte macht, wenn sie Erfahrungstatsachen leugnet.“ Jeder von uns wird den größten Fortschritt dann machen, wenn herkömmliche Ansichten und Meinungen zumindest in Frage gestellt werden. Man begrenzt seine Möglichkeiten extrem, wenn man sich lediglich auf die Ratio und die Analyse verlässt.

Die Erfolge sind sehr klein, wenn nur die Ratio zu Hilfe genommen wird. Keines der weltweit überdurchschnittlich erfolgreichen Produkte entstand aufgrund einer rationalen Analyse der Kundenbedürfnisse. Die Wissenschaft liefert den besten Beweis dafür, dass die rational gewonnenen Erkenntnisse relativ schnell überholt sein können. Die Erkenntnisse von Buddha oder Laotse sind nie überholt. Sie wurden nicht mit Hilfe der Ratio gewonnen.

6. Negative Gedanken

  • Das negative Denken ist die Wurzel all unseres Leids, all unserer Schwierigkeiten und Probleme.
  • Negative Gedanken sind unsere wahren Feinde, sie sind die größten Feinde des Erfolges.
  • Negative Gedanken lösen Krankheiten aus oder verstärken sie.
  • Das dauernde Reden über negative Dinge (wie Krankheiten) wirkt auf sie wie Dünger auf das Wachstum der Pflanzen.
  • Die meisten seelischen Wunden fügt man sich selbst durch falsches Denken zu.

7. Glaube, Glaubenssätze und Vorstellungen

Der feste Glaube an die Machbarkeit einer Sache, an die Durchführbarkeit einer Idee, ist die Grundlage allen schöpferischen Denkens und Handelns. Erst wenn man etwas für möglich hält, setzt die positive Vorstellung eine Kettenreaktion von Gedanken in Gang. Der Glaube versetzt Berge.

Der Glaube wird verstärkt durch täglich positive Suggestionen und aufbauende Gedanken. Wir erreichen nur das, an das wir glauben. Wenn wir etwas nicht für möglich halten, können wir es nicht erreichen. Man erreicht nur, was man sich auch vorstellen kann. Das Gesetz der Vorstellungskraft wirkt nur, wenn es sich bei der Vorstellung um beschreibbare Wirklichkeiten handelt.

Die größten Kraftquellen sind:
– der unerschütterliche Glaube
– der beherrschende Gedanke
– das gewaltige Bewusstsein

8. Wirklichkeit und Wahrnehmung

a) Wirklichkeit

Es gibt keine objektive Welt. Das Weltbild ist das, was wir uns von der Welt machen. Die Welt ist genau das, was ich von ihr denke. Ich ganz allein bestimme meine Welt. Das gilt für alle Bereiche:

· Mein Chef ist das, was ich von ihm denke.
· Meine Mitarbeiter sind das, was ich von ihnen denke.
· Meine Kunden sind das, was ich von ihnen denke.
· Mein/e Partner/in ist das, was ich von ihm/ihr denke.
· Meine Kinder sind das, was ich von ihnen denke.
· Die Regierung ist das, was ich von ihr denke.
· Die Arbeitslosigkeit ist das, was ich von ihr denke.

Es geht nicht um objektive Größen (wie 150 kg), es geht um die Wirkung auf mich und auf andere Menschen. Letztendlich geht es um Gefühle.

  • Wirklichkeit ist alles, was um uns herum geschieht, betrachtet durch das Raster unserer Denk- und Gefühlsmuster. Diese Raster haben wir uns im Lauf der Zeit gebildet. Die Wirklichkeit ist nur unsere ganz persönliche Wahrnehmung.
  • Jeder hat eine persönliche Lebensauffassung, eine Einstellung, mit der er sich und die anderen sieht und erlebt.
  • Die Welt ist so, wie wir sie sehen. Sobald wir unsere Denkweise ändern, wird sich die Welt um uns herum wie von selbst ändern.
  • Jeder ist einzigartig! Aussehen, Stimme, Fingerabdruck – und vor allem Denkmuster.

b) Wahrnehmung

Alles, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, geht durch den persönlichen Filter. Der persönliche Filter besteht unter anderem aus Denkprogrammen. Der Filter fügt Dinge hinzu, lässt etwas weg und interpretiert. 80% der Wahrnehmung sind die eigenen Assoziationen. Will man den Filter verändern, muss man die Denkprogramme verändern und das Bewusstsein erweitern.

Die Bewusstseinserweiterung ist nichts anderes als die Veränderung eines Filters, das heißt, es geht mehr durch als vorher. Man sieht (erkennt) Dinge, die man vorher gar nicht gesehen (erkannt) hat. Man interpretiert die Sachverhalte anders und ändert auch die Gefühlsempfindungen.

Bewusstseinserweiterung

1. Zielsetzung

Wenn es den Menschen gelingen würde, bewusst zu sein, würde das ganze Leben anders verlaufen. Bewusst sein heißt: bewusst denken, bewusst entscheiden und bewusst handeln. Wir sollten uns nicht durch unsere (unterbewussten) Programme steuern lassen, sondern bewusst handeln. Letztlich ist es die vollständige Konzentration auf Hier und Jetzt. Selbstverantwortung: Das Leben ist weder gerecht noch ungerecht, es ist!

2. Konsequenzen des bewussten Seins:

Beim bewussten Sein kommt man in den Flow-Zustand, das heißt, alles ist im Fluss, man ist zentriert. Das hat folgende Konsequenzen:
– die Energie kann fließen
– voller Energieeinsatz
– andere Wahrnehmung
– Selbststeuerung / Selbstbeherrschung
– Konzentration auf das Wesentliche
– Konzentration auf den Augenblick

Gegenwart

Das Leben spielt sich nur in der Gegenwart und an dem Ort, an dem man sich befindet, ab. Es gibt keine Vergangenheit, lediglich die Erinnerung daran. Es gibt auch keine Zukunft, nur Spekulationen darüber. Es gibt nur eine Wirklichkeit, den gegenwärtigen Augenblick. Grübeln über die Vergangenheit und Sorgen über die Zukunft sind Gift für das Wohlbefinden und für das Unterbewusstsein. Vergangenheit und Zukunft spielen nur eine Nebenrolle, es kommt aber auf die Hauptrolle an.

Fragen, warum, wieso, wozu ist etwas geschehen, bzw. habe ich etwas gemacht, sind meist sinnlos. Die Konsequenz daraus ist die Konzentration auf den Augenblick. Die wichtigste Stunde ist immer der gegenwärtige Augenblick, der wichtigste Mensch ist immer der, der einem gegenüber ist. Zukunft ist die Zeit, in der man bereut, dass man das nicht getan hat, was man heute hätte tun können. Das Leben im Hier und Jetzt ist ein physikalisch optimaler Lebenszustand, der ein Minimum an Widerständen produziert, das heißt, die Energie kann fließen.

Konzentration

Da Gedanken Energie sind, verleihen wir der Sache Energie, auf die wir uns konzentrieren. Konzentration ist alles. Durch Konzentration wird die Energie an die richtige Stelle gedanklich und körperlich gelenkt. Konzentration hat nichts mit Spannung, Anspannung zu tun. Konzentration ist Entspannung, die Aufmerksamkeit nur auf die eine Tätigkeit oder Gedanken gerichtet. Störendes, ablenkendes wird nicht wahrgenommen. Erst durch die vollkommene Entspannung erhöht man die Konzentration.

Wer es schafft, seine ganze Gedankenkraft nur auf denjenigen Punkt zu konzentrieren, mit dem man sich gerade befasst und während dieser Zeit nichts anderes tut, nichts anderes in sein Bewusstsein lässt, wird seine Aufgabe zur Vollendung bringen. Viele Menschen können das nicht. Sie verzetteln sich. Kaum, dass sie eine Arbeit, eine Idee begonnen haben, kommen tausend neue Gedanken unkontrolliert hinzu.

Die Unkonzentriertheit, bei der der Mensch die Übersicht verliert, ist einer der wichtigsten Ursachen für Stress. In der Ruhe liegt die Kraft und die Konzentration benötigt Ruhe und Kraft.

  • Konzentration lässt sich auch durch die Technik der Tiefenentspannung verbessern.
  • Erfolgreiches Leben und Harmonie liegt im richtigen Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung.
  • Die Konzentration ist das Geheimrezept erfolgreicher Menschen, Körper, Geist und Seele auf einen Punkt zu bringen.
  • Die meisten Fehler werden durch Zerstreutheit, Zerfahrenheit, Unaufmerksamkeit und Konzentrationsschwäche gemacht.
  • Konzentration ist wie eine Hypnose. Die Gedanken werden im gemeinsamen Zentrum gesammelt. In diesem Kraftdenken steckt der geheimnisvolle Zauber, der alles ablenkende und störende eliminiert.

Motivation ist zum Beispiel nichts anderes als die Konzentration auf ein erstrebenswertes Ziel.

Innen und Außen

Der Erfolg beginnt in einem selbst. Alles, was von außen kommt, ist zerbrechlich. Deshalb sollte man darauf achten, dass man im Inneren gefestigt ist.

  • Zufriedenheit ist die innere Ausgeglichenheit.
  • Die einzige Hilfe ist die Selbsthilfe.
  • Wir haben uns angewöhnt, immer außerhalb von uns nach Hilfe, Antworten, Lösungen und Problemen zu suchen. Wir delegieren das Denken (Experten, Ärzte, Psychologen, Berater). Das ist sehr gefährlich.
  • Am wichtigsten ist es, an seine eigenen Träume, Ideen und Vorstellungen zu glauben.
  • Das Äußere ist bei Menschen das Spiegelbild des Inneren (Ausstrahlung, Mimik, Gestik etc.).
  • Wir sollten viel mehr auf unsere innere Stimme hören und ihr vertrauen. Doch in der Regel misstrauen wir allem, was nicht auf dem normalen Dienstweg des Denkens zustande kommt.

Zustandsmanagement

a) Ich bestimme, wie es mir geht.

  • Durch mein Denken und durch mein Verhalten bin ich in der Lage, selbst zu bestimmen, wie es mir geht.
  • Mein Zustand (meine Verfassung) ist entscheidend für mein Verhalten. Mein Verhalten wiederum ist ursächlich für Erfolg. In einer schlechten Verfassung verhält man sich falsch oder mindestens nicht optimal und deshalb wenig erfolgreich.
  • Gelingt es, durch Energiesteuerung den Zustand der Harmonie zu erreichen, hat man die besten Voraussetzungen für Gesundheit, Glück und Erfolg.
  • Der Zustand ist von entscheidender Bedeutung für die Ausstrahlung und den Einfluss auf die anderen.
  • In der heutigen Zeit ist bei vielen Menschen der Zustand des „Gestresst-Seins“ der Normalzustand. Er hat sehr viele negative Konsequenzen.

b) Stress

  • Stress ist die erhöhte seelische und körperliche Belastung und Anspannung, die eine bestimmte Reaktion hervorruft und oft krank macht.
  • Stress entsteht dadurch, dass das Unterbewusstsein negative Zukunftsbilder bekommt. Stress ist ein Problem der Anpassung an neue Situationen und Anforderungen der Umwelt.
  • Stress entsteht auch, wenn man über einen längeren Zeitraum in einem verhassten Umfeld lebt.
  • Stress entsteht ganz allgemein gesagt durch das falsche Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung.
  • Stress wird auch empfunden, wenn man glaubt, zu wenig oder keine Zeit zu haben. „Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.“ (Seneca)
  • Zeitvergeudung ist ein Luxus, den man sich nicht leisten kann. Die größten Zeitvergeuder sind destruktive, zerstörerische Gefühls- und Geistesgifte wie Sorgen, Angst, Zorn, Ärger, Hass, Neid, Eifersucht, Selbstmitleid, Schuldgefühle, Unentschlossenheit und Hast.
  • Hast ist die Unfähigkeit, sich zu organisieren. Fehler entstehen meist durch Hast. Deshalb sollte man nichts in Eile tun. „Wenn Du es eilig hast, gehe langsam“ (Zen)
  • Der Stress kostet sehr viel Energie, deshalb müssen Kraftreserven wieder aufgebaut werden. Es ist absolut notwendig, sich dafür Zeit zu nehmen, beispielsweise bei Arbeitspausen, Freizeitgestaltung, Urlaub und so weiter.

Selbstverantwortung

Für das eigene Leben ist man nur selbst verantwortlich. Die Abschiebung der Verantwortung macht einen zu einem machtlosen Menschen. Man begibt sich in die Opferrolle, nur die anderen haben Macht. Opfer sein heißt machtlos sein.

  • Wer keine Macht hat, kann/braucht nichts zu tun.
  • Wer sich als Opfer bezeichnen kann, hat oft die Mehrheit der Menschen auf seiner Seite.
  • Wir sind nur das Opfer unseres eigenen Denkens.

Wir tragen die gesamte Verantwortung, v.a. für das eigene Denken. Wir sollten erkennen, dass es keine wirkliche Krise der Weltwirtschaft, keinen schlechten Markt, keine unmöglichen Kunden, keine unfähigen Mitarbeiter, keine bösen Kollegen oder schlimme Vorgesetzte gibt. Es gibt auch keinen Wettbewerbsdruck, keine Arbeitslosigkeit, kein falsches Produkt, keine falsche Regierung, kein schlechtes Wetter usw., sobald man die eigene Verantwortlichkeit begreift.

Erst die eigene Einstellung macht aus dem, was man wahrnimmt, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Das normale Denkschema der Menschen ist: Solange es uns gut geht, sind wir verantwortlich, wenn etwas passiert, was uns nicht passt, liegt die Verantwortung bei jemand anders. Das Leben ist weder gerecht noch ungerecht, es ist.

Negative Gefühle

Die größten Energievernichter und Blockaden sind negative Gefühle. Diese setzen sogar große Mengen an negativer Energie frei, die wieder auf einen zurückkommt. Negative Gefühle vergiften das Denken und das Handeln. Sie zerstören die Gesichtszüge (Ausstrahlung) und verderben rettungslos die Haut. Das Gesicht ist das untrüglichste Merkmal der Gedanken. Deshalb spielt auch der erste Eindruck eine so große Rolle. Die Gefühle wirken sich auch voll auf die Stimme aus (Stimmung) und man erkennt (hört) sofort, wie die Verfassung der Person ist.

a) Neid

  • Neid ist die Empfindung, einem anderen seinen Besitz oder einen Erfolg nicht zu gönnen.
  • Neid ist eine sichere Möglichkeit, erfolglos zu sein.
  • Man sagt, das, was der andere hat, will ich gar nicht. Dadurch wird das Unterbewusstsein mit einem falschen Programm aufgeladen. Das bedeutet, das Unterbewusstsein sendet dadurch keine tatkräftigen Helfer aus, um ähnliches zu erreichen.

b) Eifersucht

Eifersucht ist das beklemmende Angstgefühl, die Liebe und Zuneigung des Partners mit jemand anderem teilen zu müssen. Eifersüchtige versuchen mit allen Mitteln, den anderen für immer an sich zu binden. Damit erreichen sie meistens genau das Gegenteil. Eifersucht ist in jedem Fall sinnlos. Ist sie berechtigt, ist bereits vieles zerstört. Ist sie unberechtigt, beginnt sie zu zerstören.

c) Selbstmitleid

Selbstmitleid ist das Gefühl, benachteiligt zu sein. Es ist in Wirklichkeit oft nur die Überbewertung einer misslichen Lage.

d) Schuldgefühle

  • Schuldgefühle sind das quälende Bewusstsein, unrecht gehandelt, etwas falsches gesagt oder etwas unterlassen zu haben.
  • Schuldgefühle sind niedrige, widrige Gefühls- und Geistesgifte, die zu nichts nutze sind.
  • Schuldgefühle und Sorgen sind die verbreitetsten Leidensformen in unserer Kultur.
  • Noch stärker ist die Wirkung der Sünde. Die Sünde ist außerordentlich praktisch, um die Menschen zu beherrschen und sie abhängig zu machen. Menschen mit schlechtem Gewissen sind leicht manipulierbar. Man bekommt von ihnen Dinge, die man sonst nicht bekäme.

e) Trauer

Trauer sollte nicht zu Depressionen führen.

f) Ärger

Ärger ist einer der größten Energievernichter. Er hat eine Vielzahl von Wirkungen und ist wie Schlucken von Gift.
Wirkungen sind zum Beispiel:
– nimmt die innere Ruhe
– lenkt ab
– treibt das Blut aus dem Gehirn in die Muskeln
– stiehlt einem die Zeit
– stiehlt einem die gute Stimmung
– nimmt einem die Kreativität

Ärger entsteht durch Enttäuschung, Unzufriedenheit, durch Missfallen an etwas. Die häufigste Verärgerung entsteht meistens aus dem unlogischen Wunsch, die Welt und die Menschen dieser Welt müssten anders sein, als sie in Wirklichkeit sind. Eine Stunde Ärger am Tag verbraucht mehr Energien als acht Stunden zufriedenes Arbeiten. Positiv denkende Menschen regen sich nicht über alles auf und ärgern sich nur selten.

Angst und Sorgen

Angst und Sorgen blockieren die Energie und die Denkfähigkeit des Menschen.

  • Angst führt nicht nur zur Verunsicherung, sondern auch zu Kampf, Abwehr und Aggression.
  • Angst ist das beklemmende, bange Gefühl, bedroht zu sein. Sie ist Weltfeind Nr. 1 und ein emotionaler Zustand, bei dem unangenehme Gedanken und Gefühle sehr oft mit körperlichen Veränderungen einhergehen.
  • Angst macht krank.
  • Die Angst, das Gesicht zu verlieren, hemmt die eigene Entwicklung.
  • Die Angst hat viele Gesichter und tritt in verschiedensten Formen auf.
  • Unsicherheit ist mangelndes Vertrauen in sich selbst oder in die Welt.
  • Angst führt dazu, dass wir uns an Dogmen, an Urteilen, an Glaubensystemen, am Arbeitsplatz, an einen bestimmten Menschen etc. festhalten. Durch das Festhalten blockieren wir unsere eigene Entwicklung.
  • Angst zieht das Gefürchtete an.
  • Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern sie zu überwinden.

Sorgen sind bedrückende Gefühle der Unruhe und der Angst. Es sind sinnlose Aktivitäten des Augenblicks. Das Sorgenmachen liegt nicht in der menschlichen Natur, es ist antrainiert. Sorgen machen verändert die Zukunft nicht, vielmehr wird die ständige Angst und die Sorgen das Unglück und die Pechsträhnen wie ein starker Magnet anziehen.

Die meisten Menschen machen sich Sorgen darüber, was geschehen könnte, nicht über das, was ist. Man sollte nicht über ein Unglück jammern, das noch gar nicht eingetroffen ist. Sorgen und Ängste sind nur schlechte Denkgewohnheiten. Das Leben ist zu kurz, um aus Angst vor dem Versagen Dinge aufzuschieben oder nicht zu machen.

Anmerkung: Nicht Sorge mit Vorsorge verwechseln! Es ist gut, über wichtige Dinge besorgt zu sein. Dadurch wird der wach-bewusste Verstand zu Handlungen gezwungen.

Loslassen, nicht festhalten

  • Der allergrößte Energieverschwender ist: das Festhalten
  • Die Lösung heißt: Loslassen = Energie fließen lassen
  • Loslassen ist Freiheit und Unabhängigkeit, Festhalten ist Abhängigkeit. Gerade das, was man am stärksten festhält, wird einem meist entrissen.
  • Loslassen ist die wichtigste Übung für positives Denken. Loslassen heißt, sich frei und unabhängig machen von Sachen, Personen oder Meinungen.
  • Loslassen bedeutet nicht, nichts haben zu wollen oder nichts zu haben.
  • Erst durch das Loslassen steht einem die Fülle aller materiellen Güter zur Verfügung, die sich interessanterweise dadurch auch noch vermehren.

Man verliert viel Energie, wenn man:

  • den Ist-Zustand nicht akzeptiert,
  • verurteilt (Menschen, Zustände, Meinungen, Verhaltensweisen),
  • Angst vor Misserfolgen hat,
  • vergleicht,
  • negative Gefühle hegt,
  • falsch kämpft,
  • Schuldgefühle hat.

Alle diese Verhaltensweisen haben mit festhalten zu tun. Deshalb loslassen! Loslassen heißt nicht aufgeben. Die Konsequenzen des Loslassens sind:
– Aktivierung der universellen Intelligenz
– Verhinderung von Energieverlust und Energieblockaden
(Dies sind die zwei Grundeigenschaften des menschlichen Potentials.)

Loslassen bedeutet die Fähigkeit, im Hier und Jetzt zu leben. Vergessen können, ist das Geheimnis ewiger Jugend.

Leitsätze

  • Ich lasse meine Vergangenheit los.
  • Ich lasse das Hässliche nicht in mein Leben.
  • Ich rede mir nichts ein! Ich habe Hemmungen, mir schreckliche Dinge einzureden.
  • Ich vergeude keine Zeit mit der Suche nach einem Hindernis, es könnte keines da sein.
  • Ich mache Probleme nicht zur Hauptsache in meinem Leben.
  • Ich will, wenn etwas schief geht, zuerst prüfen, was sich positives hinter dieser Situation verbirgt.
  • Ich stoße die Tür, vor der ich Angst habe, auf.
  • Ich bin nicht Gefangener meiner Sorgen.

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Quelle: Internationales Shaolin Institut