Otosklerose

Fachbegriffe aus dem Bereich Medizin verständlich erklärt.

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Bei der Otosklerose kommt es im Ohr zwischen den Gelenk-Verbindungen der Knochen Hammer, Amboss und Steigbügel zu einer Arthrose.

Dadurch können die Schallwellen nicht mehr ins Innenohr übertragen werden. Zunächst kommt es zu Ohrensausen, später zu Schwerhörigkeit oder sogar zur Taubheit. Als Ursache werden fehlerhafte Stoffwechselvorgänge vermutet.

Manche Experten glauben, dass Otosklerose durch eine Infektion mit dem Masern-Virus verursacht wird. In vielen Fällen scheint die Vererbung eine Rolle zu spielen. Um eine Diagnose zu stellen, stehen verschiedene Untersuchungen zur Verfügung.

Gewöhnlich wird zuerst eine Ohrenspiegelung vorgenommen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine so genannte Tonschwellenaudiometrie oder Impedanzaudiometrie vorzunehmen. Bei der Tonschwellenaudiometrie wird überprüft, bis zu welcher Schwelle Töne gerade eben noch wahrgenommen werden können. Im Fall der lmpedanzaudiometrie wird mit Hilfe eines speziellen Verfahrens die Beweglichkeit des Trommelfells gemessen.

Um die Beschwerden in den Griff zu bekommen, wird der Steigbügel durch eine Operation entfernt. Dieser wird durch eine Kunststoff- oder Drahtprothese ersetzt. Die Prothese übernimmt dann die Schallwellenübertragung.

Weitere Informationen: MedizInfo/Otosklerose

Gesundheits-ABC: Buchstabe O