Brunnenkresse

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Die Brunnenkresse, aus der Gruppe der Kreuzblütler, wird zwischen 30 und 90 cm hoch. Sie wird dort wo sie noch vorkommt als Wildsalat gesammelt. Zu finden ist sie an Quellen, Gräben mit kühlem und bewegten Wasser. Sie blüht von Mai bis September.

In einigen Gegenden Europas, so z.B. im Norden von Paris wird die Brunnenkresse in Kulturen gezüchtet. In verunreinigtem Wasser gewachsen, kann sie Leberegel übertragen. Neben großen Mengen an Vitamin C enthält die Pflanze Senföle. Der Brunnenkresse sehr ähnlich ist das Bittere Schaumkraut. Es wächst an ähnlichen Plätzen, hat aber violette Staubbeutel und einen markigen Stängel. Es schmeckt bitterer als die Brunnenkresse, dafür aber weniger scharf.

Anwendung

Anwendungsgebiete: Katarrhe der Luftwege

Dosierung (soweit nicht anders verordnet):

  • Tagesdosis: 4-6g Droge oder 20-30g frisches Kraut oder 60-150g Frischpflanzenpreßsaft; Zubereitungen entsprechend
  • Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge, Frischpflanzenpreßsaft sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.

Hinweise

Gegenanzeigen: Magen- und Darmulcera, entzündliche Nierenerkrankungen. Keine Anwendung bei Kindern unter 4 Jahren.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
  • Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“; Lexikographisches Institut München 1977

Nebenwirkung

In seltenen Fällen Magen-Darm-Beschwerden

Präparate

  • florabio naturreiner Heilpflanzensaft Brunnenkresse
  • Kneipp Brunnenkresse Pflanzensaft

Vorkommen

Herkunft: weltweite Verbreitung

Wirkstoffe

Brunnenkressekraut, bestehend aus den frischen oder getrockneten oberirdischen Teilen von Nasturtium officinale, sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Senfölglykoside und Senföl.

Wirkung

Die Droge wirkt schwach cholagog (galletreibend) und schwach antibakteriell.

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe B