Sumpfkiefer

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Die Sumpfkiefer (Pinus palustris) aus der Familie der Pinaceae ist ein schnell wachsender Baum, der 24-36 m hoch wird.

Die Nadeln stehen in Bündeln von 3-4 zusammen und werden bis zu 35 cm lang. Die Zapfen werden bis zu 25 cm lang.

Anwendung

Anwendungsgebiete: Gereinigtes Terpentinöl wird angewendet bei chronischen Erkrankungen der Bronchien (Sekretion) und bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden (nur äußere Anwendung).

Dosierung und Art der Anwendung:

  • Inhalation: einige Tropfen in heißes Wasser geben, Dämpfe einatmen
  • äußere Anwendung: einige Tropfen an den betroffenen Stellen einreiben
  • Art: Einreibung (Salbe, Gel, Emulsion, Öl), Lösung zur Injektion und Inhalation, Zäpfchen, Pflaster

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Braun, Frohne „Heipflanzenlexikon“, 6.Auflage; Gustav Fischer Verlag
  • Wagner, Wiesenauer „Phytotherapie“; Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1995

Lateinische und sonstige Namen

  • Pinus australis

Präparate

  • Bad Heilbrunner Bronchial Balsam
  • Ilon-Abszeß-Salbe
  • Ozothin

Vorkommen

Herkunft:

  • Pinus pinaster: Französische Mittelmeerküste
  • Pinus palustris: Nord-Amerika

Wirkstoffe

Die Droge Terebinthinae aetheroleum rectificatum (Gereinigtes Terpentinöl), bestehend aus dem ätherischen Öl von Pinus-Arten, besonders Pinus palustris, aber auch Pinus pinaster, enthält alpha und beta- Pinen, Terpinen-4-ol, Bornylacetat und Caren.

Wirkung

Das ätherische Öl wirkt hyperämisierend (durchblutungssteigernd), antiseptisch (keimtötend) und es vermindert die Bronchialsekretion. Nebenwirkungen: Vergiftungserscheinungen können bei äußeren, großflächigen Anwendungen auftreten (Nieren-, ZNS-Schäden).

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe S