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Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und in die Gruppe der Phyllochinone. Vorkommende Verbindungen von Vitamin K sind das von Pflanzen synthetisierte Phyllochinon (Vitamin K1) und das bakteriell erzeugte Menachinon (Vitamin K2).
Etwa die Hälfte des Bedarfs an Vitamin K (Vitamin K2) wird durch Darmbakterien synthetisiert. Vitmin K kann nur mit Hilfe von Gallensäure resorbiert werden, da das Vitamin K fettlöslich ist, kann die Resorption durch gleichzeitige Aufnahme von Fetten gesteigert werden.
Im Körper ist Vitamin K im Blutplasma vorhanden und in Leber und Milz gespeichert.
Bei Erwachsenen sind keine Vitamin K-Mangelerscheinungen bekannt, bei gestörter Fettresorption oder längerer Einnahme von Antibiotika kann ein Vitamin K-Mangel auftreten. Bei Säuglingen kann es in den ersten Lebenstagen zu Mangelerscheinungen kommen, bevor die Darmflora richtig ausgebildet ist.
Anwendung
Empfehlungen pro Tag:
- bis 1 Jahr: 5-10 Mikrogramm
- ab 1 bis 10 Jahre: 15-30 Mikrogramm
- 10 – 19 Jahre: 40-70 Mikrogramm
- ab 19 Jahre: 60-80 Mikrogramm
- Schwangere: 65 Mikrogramm
- Stillende: 65 Mikrogramm
Hinweise
Die Einnahme synthetisch hergestellter Vitamin K-Präparate sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Literatur
- Klein, Klaus (Hrsg.) „Vitamine“; Schneider Verlag Hohengehren, Baltmannsweiler, 1996
- Biesalski, Hans-Konrad (Hrsg.) „Ernährungsmedizin“; Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1995
- Schlieper, Cornelia A. „Grundfragen der Ernährung“, 8. Auflage; Verlag Dr Felix Büchner-Handwerk und Technik
Lateinische und sonstige Namen
- Phyllochinon (Vitamin K1)
- Manachinon (Vitamin K2)
Vorkommen
Vitamin K kommt natürlich vor und wird von Pflanzen und einigen Mikroorganismen synthetisiert. Vitamin K ist in Sojabohnen, Milch und Milchprodukten, Muskelfleisch, Tomaten, Hagebutten, grünem Gemüse und Kartoffeln enthalten, wobei der Gehalt jahreszeitlich schwankt.
Wirkung
- Vitamin K ist für die Synthese bestimmter Proteine notwendig, die für die Blutgerinnung eine wichtige Rolle einnehmen.
- Weiterhin ist Vitamin K beteiligt an der Biosynthese von Proteinen im Knochen, in der Niere und im Plasma.
Nebenwirkung:
Bei langer Einnahme von synthetisch hergestellten Vitamin K-Präparaten können Erbrechen und die Zerstörung roter Blutkörperchen auftreten.