Spitzwegerich gegen Halsschmerzen

Spitzwegerich in voller Blüte

Der Spitzwegerich ist eine robuste und ausdauernde Pflanze. In ganz Europa verbreitet, kommt er sogar in Island vor. Wir finden ihn auf Wiesen, Feldern und an Wegrändern.

Die lanzettenförmigen Blätter des Spitzwegerich stellen als Salat oder in der Suppe ein wohlschmeckendes Wildgemüse dar. Aus ihnen presst man auch den Spitzwegerichsaft. Am besten eignen sich die Blätter von noch nicht erblühten Pflanzen. Man sammelt sie im Mai und Juni.

Auf der Haut und im Rachenraum

Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp setzte den Spitzwegerich vielseitig ein: ”Mit Spitzwegerichsaft habe ich wirklich schon großartige Erfolge erzielt”. Noch heute heißt er Heilwegerich und seine Anwendung als pflanzliches Arzneimittel ist anerkannt. Spitzwegerichsaft enthält Schleimstoffe. Sie machen ihn zu einem hervorragenden Hustenmittel. Bei Entzündungen des Mund- und Rachenraumes, bei Bronchitis oder Husten fördert der Saft die Genesung.

Die Schleimstoffe legen sich wie ein Pflaster über die geschädigte Schleimhaut im Rachen- und Halsbereich und beruhigen dort die für den Schmerz verantwortlichen Nervenenden. Die zerdrückten Blätter des Spitzwegerich lindern Juckreiz, Insektenstiche und Schwellungen. Seine blutstillende Wirkung hilft Wunden schneller zu heilen. Oft findet er im Rahmen einer Frühjahrskur als blutreinigendes Mittel Anwendung.

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