Zauberhaftes Malta – Die Sonneninsel voller Rätsel

Malta ist eine zauberhafte Insel mit vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten.

Die Stadt Mdina thront weit sichtbar in der Mittel der Insel Malta. Der Ort wirkt mit seinen Kathedralen und Palästen wie ein einziges großes Museum. Ihren Bewohner soll nichts aus der Ruhe bringen. 320 Tage im Jahr brennt die Sonne vom Himmel und macht Malta damit zu einem begehrten Urlaubsziel. Den spärlich fallenden Regen fangen die Malteser sorgsam in Zisternen auf.

Maltas frühe Geschichte ist ein einziges Mysterium. Bereits 7000 vor Christus wurde Malta erstmals besiedelt von einem Volk, von dem Wissenschaftler annehmen, dass es aus Sizilien kam. Sie hinterließen steinerne Spuren der Ewigkeit.

Die Republik Malta

Die Republik Malta ist der kleinste europäische Inselstaat. Er liegt im Mittelmeer, etwa 90 km südlich von Sizilien. Der maltesische Staat verteilt sich auf die drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino, sowie auf die unbewohnten Inseln Cominotto, Filfla und St. Pauls Island. Die Hauptinsel Malta ist in fünf Bezirke gegliedert. Gozo und Comino bilden den sechsten Bezirk.

Geschichte von Malta

Der maltesische Archipel erlebte in der jüngeren Steinzeit ein goldenes Zeitalter, von dem heute die mysteriösen Megalith Tempel zeugen. Später herrschten die Phönizier, die Karthager und die Römer, bevor diese die Inseln den Arabern überließen.

Die Ritter des Johanniterordens knüpften an das Vermächtnis des heiligen Paulus und der ersten Christen an. Sie führten die maltesische Inselgruppe zu einem goldenen Zeitalter. Die Ritter etablierten im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert eine Hochburg europäischer Zivilisation auf Malta.

Tempelanlagen

Das Hypogäum von Hal-Saflieni, die Tempelanlagen in Tarxien nahe Valletta, Mnajdra, Hagar Qim an der Südküste Maltas oder Ggantija auf der Nachbarinsel Gonzo gelten als die am besten erhaltenen Bauwerke jener Zeit. Ovale Kammern, aufgerichtete Steinblöcke und hintereinander angeordnete Kammern, die zu einem Altar führen – alles scheint hier für die Ewigkeit gebaut.

Der Malteserorden

Die Schönheit der Städte und die kulturelle Ausstrahlung verdankt Malta den Rittern des Malteserordens. Die Geschichte des Ordens begann im Jahre 1048 in Jerusalem, als Mönche ein Hospital für Pilger schufen. Der Orden war vom Ideal der Selbstlosigkeit und Barmherzigkeit geprägt und verschmähte auch nicht den Einsatz von Waffen.

Aufgrund ihres Mutes erhielten sie im Jahre 1530 den maltesischen Archipel von Kaiser Karl V. zum Geschenk. Die Ritter gelten noch heute als Retter des Abendlandes, die sich der Ausbreitung der Vorherrschaft des Orients widersetzten. Die „Große Belagerung“ Maltas von 1565 leitete den Untergang der osmanischen Herrschaft im Mittelmeer ein.

Quelle: Raimund Müller

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