Magnesium hält das Bein schmerzfrei

Eine junge Sportlerin erleidet einen Wadenkrampf

Ein Schmerz-Blitz schlägt in die Wade ein: Fast jeder hat schon einen Muskelkrampf dieser Art gehabt, ob beim Sport oder nachts im Bett. Die Ursache bildet häufig Magnesium-Mangel.

Wir liegen entspannt im Bett und stehen kurz vor dem Einschlafen. Das Bein zuckt hoch und die Wade fühlt sich steinhart an. Der Schmerz nimmt uns fast den Atem – und nichts hilft dagegen. Wir zählen die Sekunden. Und so plötzlich, wie er gekommen ist, verschwindet der Krampf. Der Muskel ist entspannt, als wäre nichts gewesen.

Wadenkrämpfe durch Magnesium-Mangel

Viele Menschen bekommen regelmäßig Besuch von diesem Gespenst namens Wadenkrampf. Und fast immer stellt der Arzt die folgende Diagnose: Magnesium-Mangel. Das Mineral stellt eines der wichtigsten Baustoffe im Körper dar. Die Knochen brauchen es wie Kalzium. Deshalb ist die Hälfte des Magnesium-Vorrats in den Knochen gespeichert. Auch die Zellen kommen ohne das Spurenelement nicht aus. Sie benutzen es, um ihre Wände stabil zu halten.

Eine der entscheidendsten Funktionen von Magnesium ist seine Fähigkeit, die Muskeln zu steuern. Es sorgt dafür, dass sie sich im richtigen Moment zusammenziehen und lockern. So traben z.B. Jogger gleichmäßig dahin, weil u.a. Magnesium ihre Bewegung koordiniert. Bei so intensiver Muskelarbeit fließt Schweiß. Freizeitsportler dünsten reichlich Flüssigkeit aus. Mit jedem Liter Schweiß rinnen zehn Gramm Mineralstoffe davon. Eines dieser Salze ist Magnesium.

Erhöhte Verletzungsgefahr

Der Körper eines Erwachsenen speichert insgesamt 25 Gramm Magnesium. Ein Viertel davon befindet sich im Muskelgewebe. Geht der wertvolle Mineralstoff zur Neige, treten beim Sport Verspannungen und Verhärtungen auf. Damit steigen das Krampf-Risiko und die Verletzungsgefahr.

Wer als Gelegenheits-Sportler nach längerer Pause mit Volldampf einsteigt, bekommt direkt die Quittung: Schmerzhafte Wadenkrämpfe drohen – und am nächsten Tag ein höllischer Muskelkater. Solche Beschwerden vermeiden wir bei guter Vorbereitung. Dazu gehören ein angepasster Trainingsaufbau mit allmählich steigender Belastung und eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitalstoffen. Magnesium ist dabei wichtig. Es entspannt die Muskulatur und beugt so Krämpfen und Muskelkater vor.

Schnelle Besserung durch Magnesium

Kommt es bei starker Belastung durch Sport oder auch nachts im Schlaf zu schmerzhaften Muskelkontraktionen, liegt ein akuter Mineralstoff-Mangel vor. Deshalb klingen Krampf-Attacken nach der Einnahme von Magnesium rasch ab. Auch Senioren und Frauen sind oft unterversorgt mit Magnesium. Zu den Risiko-Gruppen gehören Menschen, die sich einseitig ernähren, Diät halten oder unter Stress leiden.

Die Krämpfe treten auch in den Oberschenkeln, Fußsohlen oder Zehen auf. Weitere Symptome für einen Mangel an Magnesium sind Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sowie Lidzucken oder nervöse Unruhe.

Unser übliches Essverhalten deckt den Magnesium-Bedarf nicht. Im Durchschnitt erreichen wir nicht die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Tagesmenge von 300 bis 400 Milligramm. Um das persönliche Mineralstoff-Konto im Plus zu halten, bietet sich die regelmäßige Einnahme eines hoch dosierten Magnesium-Präparats aus der Apotheke an.

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