Bewegung macht dem Gedächtnis Beine

Bewegung baut nicht nur Muskeln auf, sondern wirkt ebenso direkt auf Gehirn und Gedächtnis. Schon gemütliches Spazieren verbessert die Hirndurchblutung um 20 %. Körperliche Aktivität unterstützt die optimale Nutzung des Gehirns – und zwar bis ins hohe Alter!

Sport bringt das Gehirn in Schwung

Allerdings unter der Voraussetzung, dass Sport Freude macht. Wer schlecht gelaunt durch Wald und Wiese hechelt, erzeugt Stress und Stresshormone, die Gift für die Nervenzellen sind. Darüber hinaus wirkt Sport stimmungsaufhellend; mit regelmäßigem Training können leicht bis mittelgradig depressiven Personen einen ähnlichen Erfolg erzielen wie mit Psychopharmaka.

Fördern Sie das Gedächtnis Ihrer Kinder schon von klein auf mit Bewegung: Schulsport vor der Mathearbeit heißt die Zauberformel. Die Wirkstoffe des Ginkgo biloba fördern ebenso die Durchblutung des Gehirns: Ginkgo verbesserte in verschiedenen Tests die Gedächtnisleistung und das Lernvermögen.

Vitamine machen weise

Wissenschaftler der Harvard Medical School (Boston, USA) konnten belegen: Die Einnahme von Vitaminpräparaten verbessert die Gehirnleistungen bei älteren Frauen. Sie führten eine Studie mit 15.000 Frauen durch, die durchschnittlich 74 Jahre alt waren.

Wissenschaftler befragten die Teilnehmerinnen, ob sie Vitaminprodukte verwendeten. In Telefoninterviews testeten sie dann die Gedächtnisleistung der Frauen. Dabei sollten sich diese an eine Liste mit Wörtern erinnern und einen Text inhaltlich wiedergeben. Darüber hinaus untersuchten die Forscher ihre Sprachgewandtheit.

Diejenigen Frauen, die über lange Zeit regelmässig Vitamin E und C eingenommen hatten, lieferten bessere Testergebnisse als die Studienteilnehmerinnen, die nie Vitamine supplementiert hatten. In den Blättern des Ginkgo findet sich ein Spektrum potenter Flavonoide: Dabei handelt es sich um pflanzliche Begleitstoffe, die die Wirkung der Vitamine C und E stärken. Aus dieser Kombination heilkräftiger Substanzen ergibt sich die durchblutungsfördernde Wirkung von Ginkgo biloba.

 

Millionen Jahre Erfahrung

Die chinesische Medizin wendet Ginkgo-Extrakte traditionell seit langem unter anderem bei Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen und Schwindel an. Der Wirkstoff steigert die Sauerstoffversorgung des Gehirns, schützt die Nervenzellen im Gehirn vor den Angriffen schädlicher Substanzen. Darüber hinaus verbessert er die Fließeigenschaften des Blutes. Deshalb verwenden Experten Ginkgo-Extrakt, um Schwindelanfälle bzw. Gleichgewichtsstörungen zu behandeln.

Trinkfaul macht denkfaul

Der Flüssigkeitshaushalt muss stimmen: Wer viel trinkt, ist leistungsfähiger. So lautet die Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Es zeigte sich, dass die Abiturienten mit den besten schulischen Leistungen im Vergleich zu ihren eher durchschnittlichen Mitschülern deutlich mehr tranken. Sie kamen auf mindestens zwei bis drei Liter.

Viel trinkende Grundschüler erbrachten ebenfalls bessere Leistungen als trinkfaule Schulkinder. Schon geringe Defizite in der Flüssigkeitszufuhr machen sich hinsichtlich des Gedächtnisses negativ bemerkbar. Deshalb sollte der Flüssigkeitsbedarf täglich mit mindestens zwei Litern Mineralwasser oder koffeinfreien Kräutertees gedeckt werden.