Erkältung im Anmarsch? Zink!

Bewegung und Zink stärken das Immunsystem.

Der dunkle November mit seinen Wetterumschwüngen, mit Nebel, Nässe und überheizten Räumen fordert unser Immunsystem heraus. Oft droht eine Erkältung. Wir brauchen starke Abwehrkräfte, um den Armeen von Erkältungsviren zu trotzen. Sie stürzen sich in dieser Zeit überall auf uns.

Ist das Immunsystem geschwächt, haben wir keine Chance. Wir stecken uns bei all den schniefenden und hustenden Menschen um uns herum mit einer Erkältung an. Es fällt nicht schwer, seine Abwehrkräfte zu wappnen. Unser Körper hilft sich gut selbst, erhält er dazu nur ein wenig Unterstützung.

So hilft sich Ihr Körper selbst

Eine wichtige Voraussetzung für ein aktives Immunsystem bildet die optimale Versorgung des Körpers mit dem Spurenelement Zink. Wissenschaftler haben festgestellt: Fangen sich Menschen häufig eine Erkältung ein, weisen sie oft eine mangelnde Versorgung mit Zink auf. Das nachzuweisen gestaltet sich schwierig. Zink steckt in unseren inneren Organen. Im Blut befinden sich nur Spuren davon. Deren Menge versucht der Körper immer auf einem ausreichenden Niveau zu halten.

Dafür entzieht er der Leber, den Muskeln, den Knochen oder der Bauchspeicheldrüse Zink. Er greift damit in Stoffwechselprozesse ein und schwächt unsere Abwehrkräfte. Es folgt eine Erkältung. Anhand einer Analyse der Haarwurzelzellen lässt sich eine Unterversorgung mit Zink feststellen. Die Haare bilden keinen Teil des Stoffwechsels.

Zink hilft dem Immunsystem

Die Aufnahme von Zink durch die Nahrung gestaltet sich schwierig. Experten empfehlen, zum Schutz vor Erkältungen täglich ein Zinkpräparat einzunehmen. Zahlreiche Studien haben bewiesen: Zink wirkt vorbeugend und verkürzt im Falle einer Infektion deren Verlauf. So litten Probanden ohne zusätzliche Zink-Versorgung durchschnittlich 7,6 Tage unter Schnupfen, Kopfschmerzen und extremer Abgeschlagenheit.

Hier steckt Gesundheit drin

Viel Zink steckt in Vollkornprodukten. Dem Körper fällt seine Verwertung nicht leicht. Das liegt an der im Getreide enthaltenen Phytinsäure. Sie geht im Dünndarm mit dem Zink eine schwer lösliche Verbindung ein und erschwert die Zinkaufnahme. Besser nutzbar für uns ist Zink tierischer Herkunft.

Zu empfehlen sind Fleisch und Milchprodukte. Aber auch damit lässt sich der Bedarf an Zink nicht decken. Immerhin müsste man dazu täglich 300 Gramm Rinderleber essen oder 500 Gramm Käse. Und bei den meisten Gemüsearten sind fünf Kilogramm notwendig.

Bewegung bringt’s

Wer die Herbst- und Wintermonate zu Hause auf dem Sofa verbringt, schwächt auch sein Immunsystem. Das erleichtert der Erkältung den Zugriff. Deshalb: Gehen Sie nach draußen und bewegen Sie sich viel. Zünftige Rodelpartien sind nicht immer möglich. Aber lange Spaziergänge, eine kleine Walking-Runde, gemütliche Radpartien oder regelmäßige Besuche im Schwimmbad helfen, Erkältungen vorzubeugen.

Bringen Sie Ihr Immunsystem auf Trab, indem Sie aktiv sind. Atmen Sie beim Sport atmen Sie tief ein! Das versorgt den Körper mit viel Sauerstoff. Den braucht er, um die Körperzellen fit zu halten. Und dafür müssen Sie sich nicht überanstrengen.

Zinkmangel ist gefährlich

So klein die täglich notwendige Menge Zink (5 bis 25 Gramm) ist, so groß ist die Gefahr durch Zinkmangel. Hautentzündungen, eine verzögerte Wundheilung und ein verminderter Geruchs- und Geschmackssinn bilden häufige Symptome. Bei Zinkmangel fällt es unseren Augen schwer, sich dem Hell-Dunkel-Rhythmus anzupassen.

Viele Menschen klagen über Durchfall und Haarausfall. Auch Depressionen, Ängste und Aggressivität werden häufig durch Zinkmangel verursacht. Bei Kindern kommt es zu Wachstumsstörungen. Geschwächte Abwehrkräfte öffnen Erkältungen, Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern Tür und Tor.

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