Andorn, weiß

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Diese bis zu 60 cm hohe Pflanze mit einen vierkantigen, hohlen, dicht filzig behaarten Stengel, besitzt im unteren Teil langgestielte, 3cm lange Blätter mit rundlicher bis elliptischer Form.

Die Blätter des weißen Andorn sind am Rand kerbig gezähnt und nur an der Unterseite filzig behaart. Die Blätter werden mit zunehmender Höhe kurzstielig und kleiner. Dichtgedrängte weiße Blüten stehen in den oberen Blattachsen.

  • Blütezeit: Juni bis September
  • Sammelgut: Blüten ohne Stiele
  • Sammelzeit: Juni bis August

Anwendung

  • Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit; dyspeptische (verdauungs) Beschwerden wie Völlegefühl und Blähungen; Katarrhe der Luftwege.
  • Dosierung: Soweit nicht anders verordnet: Tagesdosis: 4,5g Droge, 2-6 Eßlöffel Preßsaft; Zubereitungen entsprechend.
  • Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge, Frischpflanzenpreßsaft sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Pahlow, M.“ Das große Buch der Heilpflanzen“Gräfe und Unzer, München,1979

Lateinische und sonstige Namen

  • Marrubium vulgare
  • Gewöhnlicher Andorn
  • Gemeiner Andorn
  • Mauer- Andorn
  • Weißer Andorn
  • Weißer Dorant

Nebenwirkung

Nicht bekannt.

Vorkommen

  • Herkunft: Südeuropa, Mittelasien
  • Standort: Wegränder, Schuttplätze und magere Wiesen

Wirkstoffe

Andornkraut, bestehend aus den frischen oder getrockneten oberirdischen Teilen von Marrubium vulgare, sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Bitter- und Gerbstoffe.

Wirkung

Marrubinsäure wirkt choleretisch (die Gallenabsonderung in den Leberzellen anregend).

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe A