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Der Dill ist ein Gewächs aus der Familie der Doldengewächse. Er ist einjährig, stark aromatisch riechend, hat dreifach fiederteilige Blätter und wird zwischen 50 und 100 cm hoch.
Der Dill ist eine alte Gewürzpflanze. Vor allem zum Einlegen von Gurken und zu Fischgerichten wird das würzige Kraut verwendet. Auch Soßen und Kopfsalate werden mit Dill gewürzt. Weniger ist seine Funktion als Heilpflanze bekannt. Die getrockneten Samen haben ähnliche Inhaltstoffe wie der Kümmel.
Anwendung
Anwendungsgebiete: Dyspeptische (Verdauungs-) Beschwerden
Dosierung (soweit nicht anders verordnet):
- Mittlere Tagesdosis 3g Droge; ätherisches Öl: Tagesdosis 0,1 bis 0,3g; Zubereitung entsprechend.
- Art der Anwendung: Ganzdroge für Aufgüsse sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.
Literatur
- Bundesanzeiger
- Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
- Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“, Lexikographisches Institut München 1977
Lateinische und sonstige Namen
- Anethum graveolens
- Gartendill
Nebenwirkung
Nicht bekannt.
Vorkommen
Herkunft: Mittelmeerraum, Kaukasus, vielfach in gemäßigtem Klima angebaut.
Wirkstoffe
Dillfrüchte, bestehend aus den getrockneten Früchten von Anethum graveolens sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält carvonreiches ätherisches Öl.
Wirkung
Spasmolytisch (krampflösend), bakteriostatisch (Wachstum und Vermehrung von Bakterien hemmend).