Fußblatt

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Das Fußblatt ist ein Strauch, dessen Blätter nahezu gegenständig und schildförmig sind. Nebenblätter sind meistens nicht vorhanden.

Die Blüten des Fußblatt sind zwittrig und radiär. Die Blütenhülle besteht aus mehreren vier- bis sechsgliedrigen Kreisen verschiedener Ausbildung. Die Staubbeutel öffnen sich längs, und das meist einzelne Fruchtblatt ist oberständig. Es enthält mehrere Samenanlagen entlang der Bauchnaht. Der Griffel ist kurz und die Frucht fleischig.

Anwendung

Äußere Anwendung: Zur Beseitigung von spitzen Kondylomen (Geschwulsten, z.B. Warzen).

Dosierung (soweit nicht anders verordnet):

1 – 2 mal wöchentlich eine 5 – 25 % alkoholische Lösung des Harzes oder einer Suspension des Harzes in Öl oder Salben auf die Kondylome auftragen.

Hinweise

Die behandelte Hautfläche darf 25 Quadratcentimeter nicht überschreiten. Auf sorgfältige Abdeckung angrenzender Hautpartien ist zu achten. Gegenanzeigen sind während der Schwangerschaft möglich.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Heywood, V.H. „Blütenpflanzen der Welt“, Birkhäuser Verlag Basel, Boston, Stuttgart

Lateinische und sonstige Namen

  • Podophyllum hexandrum
  • Maiapfel

Vorkommen

Herkunft: Östliches Nordamerika, Himalayagebiet

Wirkstoffe

Podophyllumwurzelstock, bestehend aus dem getrockneten Wurzelstock mit den daran hängenden Wurzeln von Podophyllum peltatum. Die Droge enthält mindestens 4 % Harz mit Podophyllotoxin. Oder: Podophyllumharz, bestehend aus dem Harz des getrockneten und gelagerten Wurzelstocks sowie Zubereitungen aus Podophyllumharz in wirksamer Dosierung.

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe F