Natrium

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Die Resorption des Natriums findet hauptsächlich im Darm statt. Mit dem Harn werden 90 bis 95 Prozent des aufgenommenen Natriums ausgeschieden. Mit dem Kot, der Tränenflüssigkeit, dem Nasenschleim und dem Speichel werden zusätzlich geringe Mengen an Natrium ausgeschieden.

Der Natriumhaushalt wird über Hormone gesteuert, welche von der Nebennierenrinde produziert werden. Bei einer zu niedrigen Hormonausschüttung wird zuviel Natrium ausgeschieden. Eine zu hohe Hormonproduktion in der Nebennierenrinde bewirkt einen Rückgang der Natriumausscheidung im Körper. Dies kann beispielsweise auftreten bei Verletzungen, Angstzuständen und verschiedenen ödematösen Krankheiten. Der größte Teil des Natriums wird in der Form von NaCl (Kochsalz) über die Nahrung aufgenommen.

Anwendung

Natriummangel und Natriumüberschuß können der Gesundheit schaden. Ein Natriummangel kann durch eine Schwächung der Nebennieren, durch Schwitzen(sportliche Betätigung, Aufenthalt in Gegenden mit ungewohnt heißen Temperaturen), Durchfall, harntreibende Mittel und starkes Erbrechen zustande kommen.

Symptome des Mangels an Natrium sind: Teilnahms- und Antriebslosigkeit, Verwirrtheit, Bewußtlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, fehlender Durst und Appetit, niedriger Blutdruck, Kollapsneigung, erhöhte Herzfrequenz, verminderte Harnausscheidung, Ermüdbarkeit und Muskelkrämpfe. Diese Symptome müssen jedoch nicht Anzeichen für einen Natriummangel sein, vielmehr ist dieser sehr selten.

Hinweise

Natriummangel und Natriumüberschuss können der Gesundheit schaden. Die in der Rubrik „Anwendung“ genannten Symptome müssen nicht Anzeichen für einen Natriummangel sein, vielmehr ist dieser sehr selten. Bei der heutigen Ernährungsweise wird eher zuviel Natrium eingenommen.

Die maximale Tagesdosis liegt bei 6 Gramm. Eine Kochsalzreduzierung in der Nahrung kann bei der Bekämpfung von Bluthochdruck helfen. Bei Gewebswassersucht, Leberverhärtung, Eiweißmangel, Herzmuskelschwäche und Kortisonbehandlungen ist ebenfalls eine kochsalzarme Kost zu empfehlen.

Literatur

  • Heinz Scholz „Mineralstoffe und Spurenelemente“ ; Hippokrates Verlag GMBH
  • Cornelia A. Schlieper „Grundfragen der Ernährung“ ; Verlag Dr. Felix Büchner

Lateinische und sonstige Namen

  • NaCl
  • Natriumchlorid
  • Kochsalz

Nebenwirkung

Deckung der empfohlenen Mineralstoffzufuhr für Natrium bei 500 kcal/Tag.

Präparate

  • Bad Heilbrunner Multivitamine plus Mineralien plus Spurenelemente Brausetabletten
  • Original Totes Meer Badesalz
  • Tai Ginseng flüssig (Dr. Poelmann)
  • Doppelherz Energie-Tonikum (Queisser)
  • Biovital Forte alkoholfrei (Dr. Schieffer)

Vorkommen

Der Natriumgehalt in der Nahrung ist großen Schwankungen unterworfen. Obst und Gemüse enthalten wenig Natrium und sind daher besonders für eine kochsalzarme Ernährung geeignet. In konservierten Fleisch- und Wurstwaren, Räucherfisch, bestimmten Käsesorten, Sojasoße, Ketchup, Senf, Fertiggerichten, Fertigsaucen, Brühwürfeln, schwarzen Oliven und Salzstangen ist sehr viel Kochsalz enthalten.

Wirkung

Durch das Natrium wird der Wasserhaushalt (Speicherung des Wassers), der osmotische Druck, der Säure-Base-Haushalt und die Muskel- und Nervenerregung im Körper reguliert. Einige Enzyme werden durch das Natrium aktiviert. Zusammen mit Kalium ermöglicht das Natrium die Muskelbewegung und die Schmerzempfindung.

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe N