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Der Waldsanikel, aus der Gruppe der Doldengewächse wird zwischen 20 und 50 cm groß. In seinen knöpfchenartigen Döldchen findet man zweierlei Blüten.
1-3 Zwitterblüten mit Staubblättern und langen Griffeln in der Mitte, und rein männliche Blüten, die nur Staubblätter haben, gegen den Rand zu. Weil die Staubbeutel als erstes reifen, kann die Narbe in der Regel nur durch die Pollen von anderen Blüten bestäubt werden. Früher galt der Sanikel als vorzügliches Wundheilmittel. Daher auch der Name Sanikel aus dem lateinischen sanare = heilen. Zu finden ist sie in schattigen Laub- und Mischwäldern, besonders auf guten Lehmböden.
- Blüte: Mai- Juni.
Anwendung
Anwendungsgebiet: Leichte Katarrhe der Luftwege.
Dosierung:
- Soweit nicht anders verordnet 4 bis 6 g Droge als mittlere Tagesdosis; Zubereitungen entsprechend.
- Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge für Abkochungen sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen.
Hinweise
- Bundesanzeiger
- Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
- Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“, Lexikographisches Institut München 1977
Vorkommen
- Herkunft: Europa, Kleinasien, Nordafrika, auch sonst in gemäßigtem Klima
Wirkstoffe
Sanikelkraut, bestehend aus den getrockneten oberirdischen Teilen von Sanicula europaea sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Saponine.