Brennnesselsaft

Brennesselsaft hat eine stärkende Wirkung.

Unter den Heilpflanzen nimmt die Brennessel eine ganz besondere Stellung ein. Brennnesselsaft enthält zahlreiche Vitamine. Mit ihrem hohen Gehalt an Eisen, Kalium, Calcium, Vitamin A und D ist sie eine absolute Vitaminbombe.

Den Brennnesselsaft gewinnt man aus frischem Brennnesselkraut. Die Hersteller reinigen die Brennnesseln direkt nach der Ernte und pressen sie im Anschluss ab. Abhängig vom Geschmack trinken wir ihn verdünnt mit Wasser oder Fruchtsaft.

Harntreibende Wirkung

Der Brennnesselsaft gilt seit langem als harntreibendes Mittel. Verantwortlich dafür ist Kalium. Es erweitert die Nierengefäße erweitert und ermöglicht eine höhere Ausscheidung von Wasser und anderen harnpflichtigen Stoffen. Machen Sie sich diese Wirkung während Frühjahrs-oder Entschlackungskuren zusammen mit diätetischen Maßnahmen zunutze.

Volksmediziner setzen den Brennnesselsaft bei leichten Verbrennungen und Sonnenbrand zum Einreiben ein. Der Brennesselsaft hat auf unseren gesamten Körper einen positiven Einfluss und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge. Deshalb eignet er sich hervorragend als Stärkung für ältere Menschen.

Hilfe für Rheumatiker

Im Mittelalter kam die Brennnessel auch für die äußere Anwendung zum Einsatz: Rheumatiker und Menschen mit Gicht peitschte man mit frischer Brennnessel. Heute noch wird Brennnesselsaft zur Bekämpfung rheumatischer Beschwerden erfolgreich eingesetzt. Für Pfarrer Sebastian Kneipp war die Brennnessel eine wertvolle Heilpflanze, die er bei Stoffwechselbeschwerden infolge schlechter ”Säftemischung im Körper” als Blutreinigungsmittel empfahl.

Quelle: Raimund Müller

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