Das hilft bei Wechseljahresbeschwerden

Pflege ist bei Neurodermitis und Schuppenflechte sehr wichtig.

Viele Frauen leiden in den Wechseljahren unter Beschwerden wie Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Ausreichend Bewegung, frische Luft und gesunde Ernährung können dagegen helfen.

Nur wenige Frauen sind davon so stark betroffen, dass eine Therapie mit synthetischen Hormonen angezeigt ist. Für alle anderen „Leidgenossinnen“ haben wir 10 Tipps zusammengestellt, die Sie in dieser Lebensphase unterstützen sollen.

  1. Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft

Schieben Sie öfter nachmittags einen Spaziergang ein oder unternehmen Sie am Wochenende eine Wanderung. Im Winter ersetzt der Skilanglauf den Spaziergang. Dies stärkt Herz und Knochen und kann der gefürchteten Osteoporose vorbeugen. Außerdem werden Glückshormone freigesetzt, was wiederum depressiven Verstimmungen lindert.

  1. Versuchen Sie es doch einmal mit Yoga!

Entspannungsübungen wie Yoga oder autogenes Training helfen gegen Stimmungsschwankungen und sorgen für mehr Ausgeglichenheit. Auch ein heißes Bad mit duftenden Ölen oder auch ein kleiner Spaziergang sind ideal, um vom Alltag Abstand zu gewinnen.

  1. Gesunde Ernährung

Ernähren Sie sich ausgewogene mit Vollkornprodukten, frischem Gemüse und Obst. Reduzieren Sie den Fleisch- und Fettkonsum. Statt Kaffee oder schwarzem Tee sollten Sie besser Kräutertees trinken.

  1. Grapefruitsaft und Salbei gegen Hitzewallungen

Bei Hitzewallungen hilft Ihnen ein altes Hausmittel: Trinken Sie Grapefruitsaft mit Wasser verdünnt. Stellen Sie sich ein Glas ans Bett, sobald Sie mit Hitzewallungen zu kämpfen haben, trinken Sie langsam ein paar Schluck!

Auch helfen Tees von Weißdorn, Hirtentäschel, Salbei, Hopfen, Basilikum, Thymian, Schafgarbe oder eine Mischung aus Frauenmantel, Zinnkraut und Salbei sehr gut gegen übermäßiges Schwitzen. Kleiden Sie sich nach dem „Zwiebel-Prinzip“, also so, dass Sie jederzeit einige Kleidungsstücke ausziehen können.

Achten Sie auf Kleidungsstücke aus Seide, Baumwolle, Leinen usw. Da man in diesen Materialien nicht so sehr schwitzt und es zu keinem Hitzestau kommt. Zusätzlich sollte bei Bedarf ein Rotkleepräparat eingenommen werden.

  1. Meiden Sie stark gewürzte Speisen, Kaffee, Zigaretten und Alkohol!

Diese Lebens- und Genussmittel können Hitzewallungen verstärken. Außerdem wirken Kaffee und Zigaretten ungünstig auf den Stoffwechsel und erhöhen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das nach den Wechseljahren ohnehin zunimmt. Auch verstärken Alkohol und Nikotin die Neigung zu Osteoporose. Kaffee hat die gleiche Wirkung.

  1. Trinken Sie viel

Sie sollten täglich viel trinken, mindestens zwei Liter. Aber trinken Sie am besten Mineralwasser. Zuckerreiche Cola- oder Fruchtsaftgetränke eignen sich ebenso wenig wie Kaffee und Alkohol.

  1. Blicken Sie nach vorn!

Schauen Sie nicht lange zurück, richten Sie den Blick nach vorn und auf die eigenen Bedürfnisse zu. Nehmen Sie sich einmal Zeit für sich selbst. Auch das soziale Umfeld kann Ihr Wohlbefinden positiv beeinflussen. Neben der Familie ist es vor allem das Gespräch mit Freundinnen und Freunden, das Ihnen diese Lebensphase erleichtern kann.

  1. Auch die Haut braucht Pflege!

Der Östrogen-Mangel in den Wechseljahren lässt die Haut schneller altern. Deshalb benötigt sie jetzt eine Portion Extra-Pflege. Verwenden Sie Produkte für reife Haut, sie enthalten mehr Fett als Feuchtigkeit. Meiden Sie, was der Haut nicht gut tut, wie ausgedehnte Sonnenbäder, Solarien und Rauchen.

  1. Verwenden Sie beim Sex hormonfreie Gleitmittel

Der Östrogen-Mangel ist auch für die trockene Scheide verantwortlich, über die viele Frauen in den Wechseljahren klagen. Dies kann beim Sex unangenehm, oftmals sogar schmerzhaft sein. Hormonfreie Gleitmittel und Feuchtigkeitscremes können die Beschwerden mildern, die durch eine trockene Scheide entstehen.

  1. Werden Sie gelassener

Entwickeln Sie Gelassenheit mit der eigenen menschlichen Unvollkommenheit! Gehen Sie respektvoll und fürsorglich mit sich um. Dann kommen Sie auch mit den „Widrigkeiten“ der Wechseljahre besser zurecht.

Verzweifeln Sie nicht – auch Männer haben Wechseljahre!

Und wenn Ihre Stimmung wieder mal ganz unten ist, der Partner mit Unverständnis reagiert, dann denken Sie einfach daran, dass auch „Mann“ in die Wechseljahre kommt. Zwar etwas später als wir Frauen, aber auch er wird dann mit den verschiedensten Problemen zu kämpfen haben.

Positive Effekte von Pflanzenhormonen:

  • Sie lindern leichte bis mittelschwere Wechseljahresbeschwerden
  • Sie beeinflussen die Knochendichte positiv
  • Sie verbessern die Gefäßfunktion

Tipp: Bei leichten bis mittleren Wechseljahresbeschwerden sollten Sie auf Pflanzenhormone (Phytooöstrogene) zurückgreifen wie sie beispielsweise in einem Rotklee-Extrakt enthalten sind.

Quelle: Marianne Dorsch

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