Harnwegsinfekte nach den Wechseljahren

Wärme lindert Harnwegsinfekte

Blasenentzündung sind nicht nur ein typisches „Jungmädchenleiden“. Die körperlichen Veränderungen im Rahmen der Wechseljahre konfrontieren Frauen mit bisher unbekannten Beschwerden. Sie sind gekennzeichnet durch eine Veränderung ihres Körpers. Der verminderte Anteil an Östrogen hat starken Einfluss auf Muskulatur, Schleimhaut und Bindegewebe.

Von der Pubertät bis ins gebärfähige Alter weist der Intimbereich der Frau mit 4,0 bis 4,5 einen niedrigeren pH-Wert auf als die Haut. Während der Wechseljahre und in der Zeit danach verändert sich der pH-Wert und stellt sich zwischen 6 und 7 ein. Dieser höhere pH-Wert begünstigt eine Veränderung der physiologischen Flora im Uro-Genitaltrakt und erleichtert das Eindringen von Bakterien, die Harnwegsinfekte auslösen können.

Schleimhautveränderung und schwächeres Immunsystem

Der höhere Östrogenanteil hat vor Einsetzen der Menopause die Schleimhäute stärker befeuchtet und damit eine Schutzfunktion gegenüber eindringende Bakterien übernommen. Insgesamt wird die Immunreaktion ab dem 50. Lebensjahr schwächer bzw. langsamer. D.h. der reifere Körper bildet nach Eindringen von Krankheitserreger nicht mehr so schnell Abwehrstoffe wie ein junger Organismus und wird so infektanfälliger. Dies ist oft mit einer Antibiotika-Gabe verbunden.

Hormonfreie Hilfe aus der Natur

Die Natur bietet eine Vielzahl von Heilpflanzen, die gezielt auf die Blase wirken und diese schützen. Bei regelmäßigem Verzehr beugen Sie so Blasenentzündungen und einer Reizblase bzw. Blasenschwäche vor.

Fünf Heilpflanzen haben sich bewährt: Cranberry, Kürbiskerne, Preiselbeere, Acerola-Kirsche und Traubenkerne. Präparate mit dieser Kombination unterstützen die Normalisierung des Harnflusses bei Störungen wie unangenehmen Harndrang, Brennen im Blasenbereich, Harnwegsinfekten und häufigem Wasserlassen.

Ursachen für Harnwegsinfekte in und nach den Wechseljahren

  • pH-Wert-Änderung im Uro-Genital-Trakt
  • Schleimhautveränderungen
  • Nachlassen der Aktivität des Immunsystems Ursache für Reizblase bzw. Blasenschwäche
  • Östrogenmangel schwächt die Beckenbodenmuskulatur

Tipp: Pflanzliche Produkte mit Cranberry, Kürbis, Preiselbeere, Acerola-Kirsche und Traubenkerne helfen bei der Gesunderhaltung der Blase und der Harnwege.

Foto: © absolutimages – Fotolia.com