Scharfe Instrumente beim Entfernen der Nagelhaut verursachen tiefe Rillen im Nagel. So verletzen sie das Nagelbett bis zur schmerzhaften Entzündung. Lack und Lackentferner trocknen die Hornhautschicht des Nagels aus – die Nägel werden unelastisch und brüchig. Weichen Sie deshalb vor der Nagelpflege die Haut gut ein oder tragen Sie Nagelhautentferner auf. Schieben Sie die gelösten Häutchen sanft mit einem Holzstäbchen zurück.
Überstehende Hautfetzchen, sog. Nietnägel, dürfen Sie vorsichtig mit einer Hautzange abschneiden. Wer sich die Nägel lackiert, sollte ab und zu eine Pause einlegen und die sie mit einem guten Spezialpräparat pflegen. Probleme mit den Fingernägeln sind häufig nicht nur eine kosmetische Frage. Wachstumsstörungen beruhen auf einem Vitamin- und Mineralstoffmangel.
Mehr Kraft für die Nägel
Das wichtige Vitamin Biotin, auch Vitamin H genannt, steckt in großen Mengen in Sojabohnen, Erbsen, Hefe und Eidotter. Es greift in den Stoffwechselprozess bei der Bildung von Keratin – aus dem die Nägel und auch die Haare entstehen – ein. Es verleiht den nachwachsenden Nägeln mehr Festigkeit.
Haben Sie Probleme mit den Nägeln, fragen Sie in Ihrer Apotheke nach Biotin-Produkten. Sie gleichen einen Mangel an diesem Vitalstoff gezielt aus. Etwas Geduld ist erforderlich. Durch das langsame Wachstum der Nägel zeigt sich ein Kurerfolg erst nach drei bis sechs Monaten. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!
Nagelpflege – gewusst wie:
- Benutzen Sie bei dünnen Nägeln bitte nur eine Sandfeile.
- Feilen Sie nur in eine Richtung: Vom Rand zur Mitte des Nagels.
- Zur Stärkung der Nägel massieren Sie Nagelpflegeöl in das Nagelbett ein.
- Abreibungen mit Zitronensaft wirken kräftigend auf die Fingernägel.
Möchten Sie keinen Nagellack auftragen, polieren Sie die Nägel. Massieren Sie Polierpulver in den Nagel ein und fahren Sie mit der Polierbürste oder dem Polierkissen so oft über die Nägel, bis sie glänzen. Das Polieren regt die Durchblutung des Nagelbetts an und kräftigt die Fingernägel.
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