Tipps für einen besseren Schlaf

Mit Homöopathie sanft ein- und durchschlafen.

Schlaf erhält das Leben und macht uns fit. Im Schlaf geschehen die merkwürdigsten Dinge. Während wir entspannt und müde im Bett liegen, leistet der Körper Schwerstarbeit. Er schickt uns nicht nur süße Träume, sondern er repariert mit Hochdruck unseren Organismus. Doch was tun, wenn es mit dem sanften Schlummer nicht klappt? Wir geben guten Rat.

Regeneration in der Nacht

Die Zellen regenerieren sich im Schlaf. Was wir tagsüber verbraucht haben, kommt nachts wieder ins Gleichgewicht, die Energiespeicher füllen sich wieder. Im Schlaf werden zum Beispiel verschiedene Hormone ausgeschüttet. Der Körper scheidet darüber hinaus währenddessen Schlacken und Säuren aus, die Muskel- und Hirnaktivität tagsüber freigesetzt haben. Spannungen bauen sich in der Nachtruhe ab, das Nerven- und Immunsystem erholt sich.

Das Gehirn läuft im Schlaf auf Hochtouren. Abgeschirmt von allen äußeren Reizen kann es die eingegangenen Informationen überarbeiten und sortieren. Unwichtiges wirft es hinaus, während es Wichtiges speichert. Sie sehen: Schlafen ist eine aktive und wichtige Angelegenheit.

Die biologische Uhr regelt unseren Rhythmus

Wie oft, wie lange und wann wir schlafen müssen, sagt uns eine Art innere Uhr. Sie steuert neben vielen anderen Lebensvorgängen unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Ihr Takt scheint vorprogrammiert. Natürliche Rhythmen unserer Umwelt wie der Hell-Dunkel-Wechsel und die Erdumdrehung korrigiert unsere innere Uhr regelmäßig.

Sieben bis acht Stunden betrachten Experten als die Normaldauer einer gesunden Nachtruhe. Dies muss nicht bei allen Menschen so sein. Der Schlaf ist dann gesund, wenn wir uns am nächsten Tag seelisch und körperlich wohlfühlen. So ist das Schlafbedürfnis sehr unterschiedlich.

Napoleon hat angeblich nur vier Stunden Schlaf gebraucht. Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, kam mit zwei Stunden Nachtruhe aus. Dagegen war Albert Einstein ein prominenter Langschläfer. Er schrieb seine Kreativität den täglichen zehn Stunden Schlaf zu.

Das Schlafbedürfnis ändert sich

Im Alter sinkt das Schlafbedürfnis – alte Menschen schlafen natürlicherweise nicht mehr so lange wie in ihrer Jugend. Nicht selten kommt ein älterer Mensch mit fünf bis sechs Stunden Ruhe in der Nacht aus. Im Alter ist die Nachtruhe darüber hinaus sehr viel oberflächlicher. Tiefschlafstadien erreichen manche Senioren nicht mehr, und sie schlafen störanfälliger. Trotzdem brauchen ältere Menschen ausreichend Ruhe für die Regeneration.

Schlimm dran sind die Mitmenschen, die über Ein- und Durchschlafstörungen klagen. Oftmals genügt allein die Angst vor der Schlaflosigkeit, um dann stundenlang wach zu liegen. Die Folge: Am nächsten Tag sind sie erschöpft und in mieser Laune. Wer diesen Teufelskreis durchbrechen will, überwindet sich leicht zur Einnahme chemischer Medikamente, die den ersehnten Schlaf versprechen.

Vorsicht! Viele Schlafmittel haben eine Halbwertzeit von 36 Stunden und machen die Betroffenen noch am folgenden Tag sehr müde. Chemische Arzneimittel sollten Sie nur dann einnehmen, wenn alle andere Methoden versagt haben.

Stark wirksame Schlaf- oder Beruhigungsmittel (Hypnotika oder Psychopharmaka) greifen erheblich in den natürlichen Schlafrhythmus ein. Sie sind nicht selten mit starken Nebenwirkungen verbunden und führen unter Umständen bei Dauergebrauch zur Medikamentenabhängigkeit.

Sanfte Hilfe aus der Natur

Naturheilkundliche Ansätze helfen zu einem gesunden und erholsamen Schlaf. Es empfiehlt sich, die Therapie mit einem milden Pflanzenpräparat zu beginnen: Hierfür eignen sich Tees oder Fertigpräparate aus Baldrian, Hafer, Hopfen, Johanniskraut, Melisse und Passionsblume. Solche Naturmittel wirken beruhigend am Tag und machen abends müde.

Ohne tagsüber müde zu machen, lösen sie Spannungszustände. Sie verhelfen zu innerer Ruhe, was sich positiv auf das Einschlafen auswirkt. Dank der sehr guten Verträglichkeit eignen sich pflanzliche Wirkstoffe ebenso für eine langfristige Therapie.

Konzentration und Leistungsfähigkeit werden nicht beeinträchtigt! Das in Form von Tabletten oder Tropfen einzunehmende homöopathische Komplexmittel wirkt zudem auch bei akuten Unruhezuständen.

Tipps für eine erholsame Nachtruhe

Es gibt ein paar einfache Tricks, mit denen wir unsere Schlafqualität und innere Ausgeglichenheit erhöhen können: Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training helfen, auch in hektischen Zeiten zur Ruhe zu kommen. So werden Sie schneller müde.

Meiden Sie intensiven Sport am Abend. Besser: ein Spaziergang an der frischen Luft. Verzichten Sie möglichst nach 15 Uhr auf Kaffee, Cola sowie schwarzen und grünen Tee. Halten Sie geregelte Zeiten des Zu-Bett-Gehens ein. Wer lange im Bett bleibt, riskiert, dass die „innere Uhr“ aus dem Takt gerät. Das Schlafzimmer hat am besten eine Temperatur von 16 bis 18° C. Das Bett ist nur zum Schlafen da. Es ist weder eine Fernsehliege noch ein Ort, um zu essen, grübeln oder zu telefonieren.

Ein warmes Vollbad mit Lavendelduft am Abend beruhigt Körper und Seele. Wer nicht schlafen kann, sollte nicht wach im Bett liegen bleiben. Stehen Sie auf und tun in einem anderen Raum etwas Langweiliges. Kehren Sie erst dann ins Bett zurück, wenn Sie müde sind.

Quelle: Katrin Schneider

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