Yoga – Der sanfte Weg zur Fitness des Körpers

Entspannung beim abendlichen Yoga

Yoga gilt als spezielle fernöstliche Mischung aus Gymnastik, Atemübungen und Philosophie des Lebens. Sie begeistert immer mehr Menschen bei uns, vor allem Frauen. Überall öffnen Sportvereine oder Volkshochschulen, die Yoga anbieten.

Glück und Fitness sind das Ziel

Grob gesagt besteht Yoga aus vielen verschiedenen Körper-Haltungen, den sogenannten Asanas, einer speziellen Technik des Atems (Pranayama) und Meditation. Aus der ursprünglich reinen Philosophie von selbstlosem Tun, Erkenntnis, Liebe und Beherrschung haben sich über die Jahrtausende viele verschiedene Methoden und Traditionen des Yoga entwickelt. Jede Form beansprucht dabei einen eigenen Schwerpunkt für sich. Sie heißen etwa

  • Kundalini (Energie),
  • Raja (Meditation),
  • Jnana (Philosophie),
  • Bhakti (Religiosität) und
  • Karma („Schicksal als Chance“).

Beliebt und verbreitet in Deutschland ist Hatha („Yoga der Kraft“). Bei dieser Form gelten körperliche und sinnliche Erfahrungen als eine wichtige Bereicherung. Dies passt sehr gut zu unseren westlichen Bedürfnissen nach einer effektiven Methode der Entspannung und sanftem Körpertraining.

Wem Philosophie, Spiritualität und Meditation suspekt sind oder wer nach einem effektiven Körper-Training sucht, sollte es mit den modernen Formen des Yoga versuchen. Beispielsweise mit Power-, Business-, Fitness- oder Wellness-Yoga.

Das sind wirksame im Westen „erfundene“ Kombinationen von Yoga und Aerobic, Pilates oder anderen Fitness- und Wellness-Techniken. Dazu gehören Entspannungsübungen, aber keine Spiritualität oder Meditation.

Yoga unterstützt Fitness und Gesundheit

Yoga ist viel mehr als Gymnastik und Meditation für den Körper. Es ist eine medizinische Therapie. Das zeigt eine große Studie der Universität Köln. Dank Yoga verlangsamt sich der Herzschlag um bis zu neun Schläge pro Minute. Der Körper schüttet deutlich weniger Stresshormone Cortisol und Prolaktin aus und die Gehirnströme (EEG) verändern sich. Sie werden entspannter und aufmerksamer.

Mehr noch: An der Berliner Humboldt Universität wurde die Wirkung von Yoga bei Rückenproblemen untersucht. Das Fazit: Nach vier Wochen gingen die Schmerzen bei den meisten deutlich zurück. Ähnlich gute Erfolge haben andere Wissenschaftler bei Bluthochdruck gemacht. Regelmäßiges Yoga hilft außerdem gegen:

  • nervösen Magenschmerzen,
  • Spannungs-Kopfschmerzen,
  • Verstopfung,
  • Asthma,
  • Konzentrations-Störungen und
  • eine geschwächte Abwehr des Körpers.

All das fördert das allgemeine Wohlbefinden und die Fitness. Yoga wird deshalb von manchen Experten speziell für Asthmakranke empfohlen. Eine Studie der Stressklinik in Massachusetts/USA bestätigt: 15 Minuten muskuläre Entspannung bei Yoga haben einen höheren Entspannungswert als 8 Stunden Schlaf.

Der perfekte Start

Jeder Mensch kann Yoga nutzen. Es tut dem Körper gut, aktiviert das Gehirn und entspannt gleichzeitig den Körper. Vor allem bringt es die Seele des Menschen ins Gleichgewicht. Experten raten, für den Einstieg eine Schule oder einen Kurs zu besuchen. Achten Sie darauf, dass die Lehrer eine fundierte Ausbildung haben.

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