Charlotte H. helfen die Zigaretten, ihr Schicksal zu bewältigen: »Ich habe mich gefragt, Zigaretten oder Alkohol? Zigaretten waren die bessere Lösung.« Und Christian D. weiß: »Rauchen gibt mir eine kreative Pause und ich bekomme die besten Ideen.« »Beim ersten tiefen Zug hat es mir von den Zehenspitzen bis in den Kopf geprickelt«, schildert Freundin Kerstin L. ihren Einstieg ins Rauchen.
Die Wissenschaft macht Nikotin für das Wohlgefühl beim Rauchen verantwortlich. Mit jedem Zug aus dem Glimmstängel gelangt es gebunden an winzige Teerteilichen in die Lunge und geht in den Blutkreislauf über. Es gelingt ihm sogar der Weg ins Gehirn. Das ist den meisten Substanzen aus körpereigenen Sicherheitsgründen unmöglich.
Fokussiert dank Nikotin?
Dort löst es über spezielle Bindungspunkte an den Nerven Reaktionen aus. Sie steigern die Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit und erhöhen die Konzentration des Botenstoffs Dopamin. Dopamin schenkt dem Menschen über ein sog. Wohlfühlsystem Wohlbefinden. Sinkt der Nikotinspiegel, signalisiert das Wohlfühlsystem Entzug – mit den körperlich spürbaren Folgen wie Nervosität und innerer Unruhe. Mit der nächsten Zigarette kehrt die Entspannung wieder.
Kerstin L. fasste mit Beginn ihrer ersten Schwangerschaft den Entschluss, das Rauchen aufzugeben. Es gelang ihr mit dem unten beschriebenen 7-Punkte-Programm in Eigenregie, die Macht des blauen Dunstes zu brechen.
Aufhören in 7 Schritten
- Die Entscheidung: Nur wer wirklich aufhören will, hat eine Chance.
- Wissen ist Macht: Informieren Sie sich über das Rauchen, seine Folgen und über Raucherentwöhnung.
- Ergebnisse vorab genießen: Ihr Geruchssinn wird besser und Sie bekommen mehr Luft und eine schönere Haut.
- Werbung in eigener Sache: Erzählen Sie Familie und Freunden von Ihrem Entschluss. So verpflichten Sie sich selbst.
- Automatismen bewusst machen: Schreiben Sie auf, in welchen Situationen die Zigarettenfalle lockt.
- Durchhalten! Belohnen Sie sich für erreichte Ziele.
- Verzeihen Sie sich Rückschläge! Hauptsache, es geht voran. Nikotinersatz-Präparate aus der Apotheke helfen, Rückfälle zu verhindern.
Bei ausgeprägter Abhängigkeit
- Akupunktur und Hypnose helfen beim Rauchen in der akuten Entwöhnungsphase. Langzeit-Erfolge sind bislang nicht nachweisbar.
- Autogenes Training und Muskelentspannung nach Jacobson helfen ergänzend. Alleine reichen sie zur Entwöhnung nicht aus.
- Verhaltenstherapien werden in Gruppen oder einzeln durchgeführt.
Buchtipp: Eine Raucherin berichtet von ihrer erfolgreichen Rauchentwöhnung dank Kräuterzigaretten
Die Autorin und Redakteurin Christine Engelbrecht hat dank Kräuterzigaretten mit dem Rauchen aufhören können. In ihrem Buch „Leben ohne Nikotin“ berichtet sie von ihren Erfahrungen. Christine Engelbrecht hat nach eigenen Angaben mehr als zehn Jahre lang täglich bis zu fünfzig starke Filterzigaretten geraucht. Für sie war es unvorstellbar mit dieser Sucht aufhören zu können. Bis sie die richtige Methode zur Entwöhnung fand.
Christine Engelbrecht entdeckte die Kräuterzigarette und die damit verbundene Nikotinabstinenz. Kräuterzigaretten werden zwar auch geraucht, sind aber ohne Nikotin. Das ist ein wichtiger erster Schritt um gesundheitliche Schäden durch Rauchen zu vermeiden, denn Nikotin ist ein Nervengift, welches die Übertragung von Nervenimpulsen einschränkt. Vielfältige gesundheitliche Probleme können durch den Verzicht auf Nikotin verhindert werden.
Quelle: Martina Hartmann
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