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70 % des im menschlichen Körper gespeicherten Jodids befinden sich in der Schilddrüse.
Die Schilddrüse nimmt 40 bis 70% des vollständig aus der Nahrung resorbierten Jod gegen das Konzentrationsgefälle auf.
Anwendung
Anwendung bei Kropfbildung und Kretinismus (Folgen der Unterproduktion des Schilddrüsenhormons) infolge Jodmangel. Der Mangel in Iodmangelgebieten (BRD besonders im Süden) kann durch Verwendung von iodiertem Kochsalz und jodhaltigen Nahrungsmitteln ausgeglichen werden.
Hinweise
Die Basedowkrankheit (Schilddrüsenüberfunktion) kann durch eine überhöhte Jodzufuhr (> 2000 µg täglich) zustande kommen. Eine überhöhte Jodzufuhr kann kaum ernährungsbedingt auftreten.
Literatur
- Cornelia A. Schlieper „Grundfragen der Ernährung“ ; Verlag Dr. Felix Büchner
Lateinische und sonstige Namen
- Iod
- Jodid
- Iodid
Nebenwirkung
Der tägliche Jodbedarf für einen Erwachsenen liegt bei ca. 200 µg.
Präparate
- Jod-CM-Kapseln (Renatura)
Vorkommen
Jod ist in größeren Mengen in Seefisch (Schellfisch, Seelachs, Scholle, Kabeljau) enthalten. Der Jodgehalt von Eiern und Milch ist von der Fütterung der Tiere abhängig.
Wirkung
Die Hormonbildung in der Schilddrüse ist von der ausreichenden Jodzufuhr abhängig, da dieses Element Bestandteil der beiden Schilddrüsenhormone Thyroxin (Tetraiodthyronin) und Trijodthyronin ist.