Lactose

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Lactose ist ein Zucker, und zwar ein wasserlösliches Disaccharid aus Galactose und Glucose in beta-1,4-Bindung.

Für Säuglinge ist Lactose das wichtigste Nahrungskohlenhydrat, das über die Muttermilch aufgenommen wird. Die Gewebe, die Galaktose benötigen, sind in der Lage, Glukose reversibel in Galaktose umzuwandeln. Der Hauptteil des Umsatzes entfällt auf die Leber.

Anwendung

  • Anwendungsgebiete: Verstopfung
  • Dosierung: Um eine milde abführende Wirkung zu erzielen, sollten Erwachsene 2-3 Esslöffel Lactosepulver einnehmen, Säuglinge und Kleinkinder nehmen 1-3 Teelöffel in Breinahrung eingerührt ein.

Hinweise

Gegenanzeigen: Bei Vorliegen einer Lactoseunverträglichkeit oder Störungen des Galactosestoffwechsels und bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) sollte Lactose nicht angewendet werden.

Literatur

  • Rainer Braun (Hrsg.) „Standardzulassungen für Fertigarzneimittel“; Deutscher Apotheker Verlag
  • Bundesfachverbandder Arzneimittel-Hersteller e.V. „Selbstmedikationsliste“; Deutscher Apotheker Verlag
  • Biesalski, Hans-Konrad (Hrsg.) „Ernährungsmedizin“; Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1995

Lateinische und sonstige Namen

  • Lactose
  • Milchzucker

Präparate

  • Dulcolax Dragees
  • Bisacodyl Lichtenstein Zäpfchen und Dragees
  • Hepaticum Lac Medice Sirup
  • Laxans-ratiopharm Tabletten
  • Bifiteral
  • Lactofalk
  • Lactuflor
  • Laevilac

Vorkommen

Lactose kommt in Milprodukten, besonders in Milch und Dickmilch, in Joghurt (mit Magermilchpulver) und in Schmelzkäse vor.

Wirkung

Lactose hat eine laxierende (abführende) Wirkung.

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe L