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Die zur Familie der Malvaceae gehörende Pflanze hat auffallend große, gelbe Blüten. Die erwachsene Pflanze erreicht eine Höhe von 5 m.
Der Blütenkelch des Hibiskus ist ungefähr 2-3,5 cm lang, wobei im oberen Teil des Kelches dickflüssiger und dunkler Nektar vorzufinden ist. Zur Fruchtzeit werden die roten Kelche fleischig.
Anwendung
Anwendungsgebiete: Aufgrund der schwach laxierenden (abführenden) Wirkung kann die Droge bei Obstipation (Stuhlverstopfung) angewendet werden, außerdem kann sie zur Erfrischung als durstlöschendes Getränk verwendet werden.
Dosierung und Art der Anwendung: Auf 1 Esslöffel der Droge kommt 1 Liter kochendes Wasser. Den Teeaufguss ziehen lassen (5-10 min.), er bekommt eine rötliche Färbung.
Literatur
- Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6. Auflage; Gustav Fischer Verlag
- Rudolf Fritz Weiß „Lehrbuch der Phytotherapie“, 7. Auflage; Hippokrates Verlag
- Wagner, Wiesenauer „Phytotherapie“; Gustav Fischer Verlag
- Norman Grainger Bisset (Hrsg.) „Herbal Drugs“; Medpharm Scientific Publishers
Lateinische und sonstige Namen
- Afrikanische Malve
- Roselle
- Hibiscusblüten
- Sabdariff-Eibisch
- Sudan-Tee
- Malventee
Vorkommen
- Herkunft: Ursprung ist vermutlich das Gebiet der Nigerquellen
- Anbau: Weltweit in tropischen Ländern kultiviert (Sudan, Afrika, Java, Amerkika…)
Wirkstoffe
Die Droge Flores Hibisci besteht aus getrockneten, fleischigen Kelchen der Blüte von der einjährigen Pflanze Hibiscus sabdariffa L. Die Droge enthält Kaliumsalze und Fruchtsäuren (Zitronen-, Äpfel-, Weinsäure), überwiegend Hibiscussäure (Allohydroxyzitronensäurelacton, Anthocyanfarbstoffe, Schleimpolysaccharide).
Wirkung
Durch die Kaliumsalze kann die Droge bei Entwässerungskuren angewendet werden. Die Fruchtsäuren, die einen angenehmen säuerlichen Geschmack bewirken, sind mild und darmfördernd. Große Mengen der schwer resorbierbaren Säuren wirken schwach laxierend (abführend).