Mädesüß

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Der Name Mädesüß hat mit Mädchen nichts zu tun, eher lässt sich der Name vom Englischen meadow-sweet (Wiesen-süß) oder vom altdeutschen „Met“ ableiten.

Die Blätter dieser Pflanze wurden diesem Getränk zugesetzt. Das schwach giftige kraut wurde füher als Heilpflanze verwendet. Es wirkt harntreibend. Die 1-2 m hohe Staude mit den eng gedrängten, kleinen, stark duftenden Blüten ist auf Nasswiesen, an Gräbern und Ufern und in Flachmooren sowie in Auwäldern zu finden. Ihre Blütezeit ist Juni-August.

Anwendung

Anwendungsgebiete: Zur unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten.

Dosierung (soweit nicht anders verordnet):

  • Tagesdosis: 2,5 bis 3,5g Mädesüßblüten bzw. 4-5g Mädesüßkraut; Zubereitungen entsprechend.
  • Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge und andere galenische Zubereitungenfür Teeaufgüsse. Mehrmals täglich 1 Tasse Teeaufguss möglichst heiß trinken.

Hinweise

Mädesüßblüten enthalten Salicylate. Sie sollen deshalb bei Salicylat- Überempfindlichkeit nicht angewendet werden.

Literatur

  • Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
  • Bundesanzeiger
  • Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“, Lexikographisches Institut München 1977

Lateinische und sonstige Namen

  • Rüsterstaude
  • Spierstaude
  • Spiraea ulmaria Linne
  • Wiesenkönigin

Nebenwirkung

Keine bekannt.

Vorkommen

Europa, Nord-Amerika

Wirkstoffe

Mädesüßblüten, bestehend aus den getrockneten Blüten von Filipendula ulmaria Maximowicz (synonym: Spiraea ulmaria) sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Mädesüßkraut, bestehend aus den zur Blütezeit geernteten und getrockneten oberirdischen Teilen von Filipendula ulmaria sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Flavonoide und hauptsächlich in den Blüten Phenolglykoside sowie ätherisches Öl.

Wirkung

Die Droge wirkt adstringierend (zusammenziehend).

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe M