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Pockholz ist ein niedrig wachsender Baum mit sehr hartem Holz aus der Familie der Zygophyllaceae (Jochblattgewächse). Die zwitterigen, meist radiären Blüten der Zygophyllaceae stehen einzeln, paarig oder in Cymen.
Der Fruchtknoten ist oberständig. Die Zweige sind oft knotig gegliedert, die gegen- oder wechselständigen Blätter sind fleischig oder ledrig. Die Frucht ist selten eine Beere oder Steinfrucht, meistens ist sie eine in fünf Teile zerfallende Kapsel.
Anwendung
Anwendungsgebiete: unterstützende Behandlung rheumatischer Beschwerden.
Dosierung (soweit nicht anders verordnet):
- mittlere Tagesdosis: 4,5 g Droge; Zubereitungen entsprechend.
- Art der Anwendung. Zerkleinerte Droge für Abkochungen sowie andere galenische Zubereitungen zum Einnehmen
Hinweise
Das als „Guajakholzöl“ bezeichnete ätherische Öl aus dem Kernholz von Bulnesia sarmienti muss gesondert bewertet werden.
Literatur
- Bundesanzeiger
- Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
- Heywood, V.H. „Blütenpflanzen der Welt“, Birkhäuser Verlag Basel 1982
Lateinische und sonstige Namen
- Guajakholz
Nebenwirkung
Keine bekannt.
Präparate
- Doppelstern Tonikum
- Junisana Mixtur
- Esberisan liquidum
- Presselin cpl. 34 N Rheumatropfen
- Dolexamed Salbe
- Garmastan N Salbe
Vorkommen
Herkunft: westindische Inseln, Nordküste Südamerikas, Tropen, Suptropen.
Wirkstoffe
Guajakholz, bestehend aus dem Kern- und Splintholz von Guajacum officinale und/oder Guajacum sanctum, sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Harz mit verschiedenartigen Säuren (z. B. Guajaretsäure), ätherisches Öl mit Guajol und Saponine.
Wirkung
Die Droge weist geringe diuretische (harntreibende) und diaphoretische (schweißtreibende) Wirkungen auf. Früher wurde die Droge als Antisyphilitikum verwendet.