Bartflechten

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Die Bartflechte findet man an Nadelbäumen herabhängend. Sie wird bis zu 1 m lang. Die Familie der Bartflechten umfasst die grauen Bartflechten und die dunkelbraunen Mähnenflechten. Die dunkelbraunen Mähnenflechten haben Fasern welche beim Ziehen zerreißen.

Bei der grauen Bartflechte löst sich beim Auseinanderziehen die Rindenschicht vom Mark, wodurch das helle Innere sichtbar wird. Sie wachsen nur in Gebieten mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die größte der einheimischen Arten Usea longissima, eine sehr seltene Flechte, die in höheren Gebirgen lebt, kann bis zu 8 m lang werden.

Anwendung

  • Anwendungsgebiete: Leichte Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenbereich.
  • Dosierung: Soweit nicht anders verordnet: Lutschtabletten mit Zubereitungen entsprechend 100mg Droge; 3-6 mal täglich eine Lutschtablette.
  • Art der Anwendung: Drogenzubereitungen für Lutschtabletten sowie vergleichbare, feste Darreichungsformen.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“; Lexikographisches Institut München 1977

Lateinische und sonstige Namen

  • Usnea
  • Bartflechten

Nebenwirkung

Nicht bekannt.

Vorkommen

An Baumrinden oder Felsbrocken im Gebirge.

Wirkstoffe

Bartflechten, bestehend aus dem getrockneten Thallus von Usnea-Arten, speziell von Usnea barbata, Usnea florida, Usnea hirta und Usnea plicata sowie Zubereitungen aus Bartflechten in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Flechtensäuren.

Wirkung

Die Droge wirkt antimikrobiell.

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe B