Bockshornklee

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Der Bockshornklee, auch Schmetterlingsblütler genannt, ist eine bis zu 50 cm hohe fast kahle Pflanze. Ihre Stängel sind kräftig und verzweigt.

Die Blätter, mit 3 verkehrt eiförmigen bis lanzettlichen, im vorderen Drittel gezähnten, bis zu 3 cm langen Blättchen. Ihre Blüten sitzen fast in den Blattachseln. Die Kelche sind röhrig mit 5 langen, schmalen, behaarten Zähnen. Die Kronen sind 0,8 bis 1,8 cm lang und weißlich bis gelb. Flügel und Schiffchen sind kürzer als die Fahne. Zu finden ist der Bockshornklee in Mitteleuropa, im Mittelmeergebiet und in Asien. In der Medizin wird er bei Furunkeln und Nagelbettentzündungen angewandt.

Anwendung

Anwendungsgebiete:

  • Bei Einnahme: Appetitlosigkeit
  • Äußere Anwendung: Als Breiumschlag bei lokalen Entzündungen.

Dosierung (Tagesdosis, soweit nicht anders verordnet):

  • Bei Einnahme: 6 g Droge; Zubereitung entsprechend.
  • Äußere Anwendung: 50 g gegepulverte Droge für 1/4 Liter Wasser.

Art der Anwendung:

  • Einnahme: Zerkleinerte Droge sowie andere galenische Zubereitungen.
  • Äußere Anwendung: 50 g gepulverte Droge mit 1/4 Liter Wasser 5 Minuten kochen und als feucht-warmen Breiumschlag anwenden.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
  • Podlech, Dieter „GU Naturführer Heilpflanzen“, 3. Aufl.; Gräfe u. Unzer GmbH, München 1991

Lateinische und sonstige Namen

  • Bockshorn
  • Schmetterlingsblütler

Nebenwirkung

Bei wiederholter äußerer Anwendung können unerwünschte Hautreaktionen auftreten.

Vorkommen

Herkunft: Mittelmeergebiet, Vorderasien, China

Wirkstoffe

Bockshornsamen, bestehend aus reifen, getrockneten Samen von Trigonella foenum-graecum, sowie dessen Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Schleim- und Bitterstoffe.

Wirkung

Bockshornklee wirkt als ein Mittel, welches die Haut weich und geschmeidig macht (als Emolliens).

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe B