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Dieses einjährige, distelartige Kraut wird bis zu 50 cm hoch und besitzt einen fünfkantigen, streifigen, im unteren Teil borstigen, nach oben hin drüsig behaarten Stängel.
Die Blätter des Benediktenkraut sind gestielt und werden bis zu 30 cm lang, sie sind im unteren Teil länglich, klebrig und zottig behaart sowie deutlich gezahnt mit auslaufenden, stachligen, zahnförmigen Blattspitzen. Die mittleren und oberen Blätter sind ungestielt, stängelumfassend und nahe der Blütenköpfchen gehäuft.
Die Blüten des Benediktenkraut sind gelb, fünfzipflig und röhrig. Die Blütenköpfe bestehen aus einem haarigen Hüllkelch, dessen äußere Blätter einen kurzen Stachel besitzen. Die inneren Blätter des Hüllkelches sind länglich mit fiedrigem, zusammengesetztem, gekrümmten Stachel.
Die Frucht des Benediktenkrautes ist bis zu 1,5 cm lang und besitzt eine rundliche, walzenförmige und leicht gebogene Form. Sie ist deutlich längstreifig und rippig und besitzt eine schräge Abbruchstelle an der Basis sowie ein kleines Krönchen am Abbruch des Pappus.
- Blütezeit: Juni bis Juli
- Sammelgut: Getrocknete Blätter und Sprossspitzen mit Blüten
- Sammelzeit: Juni bis Juli
Anwendung
Anwendungsgebiete: Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden
Dosierung (soweit nicht anders verordnet):
- mittlere Tagesdosis 4 bis 6g Droge; Zubereitungen entsprechend
- Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge und Trockenextrakte für Aufgüsse; bitterschmeckende galenische Zubereitungen zum Einnehmen
Hinweise
Gegenanzeigen: Allergie gegenüber Benediktenkraut und anderen Korbblütlern.
Literatur
- Bundesanzeiger
- Deutschmann, E.“ Pharmazeutische Biologie“; Gustav Fischer, Stuttgart, Jena, New York, 1992
- Podlech, Dieter “ GU- Naturführer – Heilpflanzen“; Gräfer und Unzer Verlag , 3. Auflage München, 1992
Lateinische und sonstige Namen
- Centaurea benedicta
- Kardobenedikte
- Benediktendistel
- Benediktenkarde
- Benediktenwurz
- Bitterdistel
- Bernhardinenwurzel
- Bornwurz
- Distelkraut
- Spinnendistel
- Natter(n)kraut
Nebenwirkung
Allergische Reaktionen sind möglich.
Vorkommen
- Herkunft: Mittelmeergebiet, südliches Nordamerika und Kleinasien
- Standort: Acckerränder, Gärten, trockene, steinige Flächen, Ödland
Wirkstoffe
Benediktenkraut, bestehend aus den getrockneten Blättern und oberen Stengelteilen einschließlich Blütenstauden von Cnicus benedictus sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Bitterstoffe wie Cnicin.
Wirkung
Die Droge fördert die Speichel- und Magensaftsekretion.
Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe B
- Bärentraube, immergrüne
- Baldrian, echter
- Bartflechten
- Beifuß, gemeiner
- Beinwell, gemeiner
- Benediktenkraut
- Besenginster
- Bibernelle, große, kleine
- Bierhefe
- Birke, Hänge-, Moor-
- Bittersüß
- Blutwurz
- Bockshornklee
- Bohne, Garten-
- Boldo
- Brennnessel
- Brombeere, echte
- Brucea, javanische
- Bruchkraut, kahles
- Brunnenkresse
- Bupleurum-Wurzel, chinesische