Schlehe

Verschiedene Heilpflanzen und eine daraus gewonnene Tinktur

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Die Schlehe gehört zur Gruppe der Rosengwächse. Sie ist zu finden in Hecken, Waldrändern und an steinigen Hängen. Blütezeit ist von März bis April. Wegen ihrer schwarzen Rinde wird die Schlehe auch Schwarzdorn genannt.

Ihre weithin kriechenden Wurzeln treiben reichlich Laubsprosse, wodurch die typischen undurchdringlichen Schlehenhecken entstehen. Hier finden freibrütende Vögel ideale Nistplätze. Die 1-1,5 cm großen Früchte schmecken so sauer, dass sie die Schleimhäute zusammenziehen. Nach mehrmaligem Durchfrieren im Herbst, werden sie jedoch genießbar.

Anwendung

Anwendungsgebiet: Leichte Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.

Dosierung:

  • Soweit nicht anders verordnet 2 bis 4 g Droge als Tagesdosis; Zubereitungen entsprechend.
  • Art der Anwendung: Zerkleinerte Droge für Teeaufgüsse sowie andere galenische Zubereitungen für Mundspülungen.

Literatur

  • Bundesanzeiger
  • Braun, Frohne „Heilpflanzenlexikon“, 6.Auflage ; Gustav Fischer Verlag
  • Sängling, Heinz; Seybold, Siegmund „Lexikon der Pflanzen“, Lexikographisches Institut München 1977

Lateinische und sonstige Namen

  • Akazie
  • Schlehdorn
  • Heckendorn
  • Schwarzdorn

Vorkommen

  • Herkunft: Europa, Kleinasien

Wirkstoffe

Schlehdornfrüchte, bestehend aus den frischen oder getrockneten Früchten von Prunus spinosa sowie deren Zubereitungen in wirksamer Dosierung. Die Droge enthält Gerbstoffe.

Wirkung

Die Droge wirkt adstringierend (zusammenziehend).

Heilpflanzen-Lexikon: Buchstabe S